Im neusten Politbarometer, der im Auftrag der «SonntagsZeitung» und der Zeitung «Le Matin Dimanche» erstellt wurde, kommt die SVP auf einen Wähleranteil von 28,2 Prozent. Das sind 0,7 Prozentpunkte weniger als bei den Wahlen vor vier Jahren. Trotz des Verlusts bliebe die Partei weiterhin mit Abstand stärkste Kraft.
Die SP, zweitstärkste Kraft im Land, kann hingegen zulegen: Sie erreicht in der aktuellem Umfrage einen Wähleranteil von 20,3 Prozent (Wahlen 2007: 19,5%). Ebenso im Aufwind sind die Grünliberalen, die inzwischen in 14 Kantonen präsent sind. Sie kommen in der Umfrage auf 5,2 Prozent (Wahlen 2007: 1,4%).
Nicht in Schwung sind die traditionellen Mitteparteien FDP und CVP: Die FDP erreicht aktuell 15,7 Prozent. Bei den Wahlen 2007 kamen die inzwischen fusionierten Parteien FDP und Liberale zusammen auf noch 17,7 Prozent. Auch die CVP büsst im Vergleich zu den letzten Wahlen Stimmen ein und kommt auf 14,2 Prozent (2007: 14,5%).
Leicht zugelegt haben die Grünen. Sie könnten aber mit dem aktuellen Wähleranteil von 9,8 Prozent die angestrebte 10-Prozent-Marke nicht knacken (Wahlen 2007: 9,6%).
Christian Levrat darf sich freuen: Die SP legt laut aktuellster Wahlumfrage zu. /


Die BDP, die erstmals an nationalen Wahlen teilnehmen wird, kommt in der Umfrage auf 3,2 Prozent Wähleranteil.
Beliebte Widmer-Schlumpf
Die BDP-Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf ist bei den Stimmberechtigten äusserst beliebt. Wie die Wahlumfrage zeigt, sind 72,5 Prozent der Wahlberechtigten dafür, dass Widmer-Schlumpf in der Landesregierung bleibt.
Selbst die Anhänger der SVP stehen mehrheitlich hinter der Bundesrätin aus dem Bündnerland: 50,8 Prozent wollen, dass sie bei den Wahlen im Dezember nicht abgewählt wird. Bei den FDP-Anhängern stehen 63,3 Prozent hinter Widmer-Schlumpf, bei den CVP-Anhängern sind es 85,2 Prozent.
Auch auf der linken Seite ist Widmer-Schlumpf beliebt: 80,1 Prozent der SP-Anhänger wollen sie im Amt behalten.
Für die Umfrage befragte das Meinungsforschungsinstitut Isopublic 1557 Wahlberechtigte. Die Befragungen fanden zwischen dem 1. und 23. September statt. Die Fehlerquote beträgt plus/minus 2,53 Prozent.