Patil und ihr Ehemann werden am Montag gemäss diplomatischem Protokoll vom Bundesrat mit militärischen Ehren auf dem Bundesplatz empfangen. Patil sowie Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey werden anschliessend im Bundeshaus eine Rede halten, bevor sie sich dann mit Mitgliedern der Landesregierung zu Gesprächen treffen.
Am zweiten Tag der Visite treffen sich Schweizer und Indische Wirtschaftsvertreter zu Gesprächen in Bern. Anschliessend reisen die beiden Präsidentinnen ins Waadtland. Dort steht ein Treffen von Wissenschaftsvertretern beider Länder an.
Zudem unterschreiben Vertreter der Universität Lausanne und des indischen Rats für kulturelle Beziehungen eine Absichtserklärung über eine künftige Zusammenarbeit, wie das indische Aussenministerium mitteilte.
Der Besuch endet am Dienstagabend.
Pratibha Patil. /


Patil und ihre Delegation fliegen dann weiter nach Österreich, wo sie von Präsident Heinz Fischer und Kanzler Werner Faymann empfangen werden.
Gespräche über Freihandel
Ein Thema des Staatsbesuchs wird laut Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) auch das Freihandelsabkommen sein, über das die beiden Staaten seit 2008 verhandeln. Dieses soll bis Ende Jahr abgeschlossen werden.
Ein Hindernis ist dabei der Schutz des geistigen Eigentums, wie SECO-Direktorin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch im August sagte. Indien stellt für seine 1,2 Milliarden Einwohner massenhaft Generika her. Auch will Indien die Maschinenindustrie und die Chemie nicht so stark liberalisieren wie die Schweiz.
Letztmals absolvierte im Mai 2005 der damalige indische Präsident Abdul Kalam einen Staatsbesuch in der Schweiz.