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Gericht stützt Sion - die FIFA wehrt sichDer «Fall Sion» geht in die nächste Runde. Das Waadtländer Kantonsgericht bestätigte das Urteil vom 13. September und forderte die UEFA auf, Sion per sofort wieder in die Europa League zu integrieren.bg / Quelle: Si / Mittwoch, 5. Oktober 2011 / 22:51 h
Das Gericht in Lausanne entschied, dass die provisorische Spielbewilligung der sechs Spieler Mario Mutsch, Gabri, Pascal Feindouno, José Gonçalves, Billy Ketkeophomphone und Stefan Glarner aufrechterhalten bleibt und die Forfaitniederlagen in den Playoffs der Europa League gegen Celtic Glasgow, in denen einige Spieler eingesetzt worden sind, nicht rechtmässig sind.
Somit müssen die Walliser von der UEFA in die Gruppe I der laufenden Europa League mit Udinese, Rennes und Atletico Madrid reintegriert werden. Sollte dies geschehen, würden die Sittener die sechs Partien zwischen dem 18. Dezember und dem 16. Februar austragen. Diesen Zeitraum hatte die UEFA bereits letzte Woche nach der Anhörung beider Parteien vor dem Gericht festgelegt.
Im weiteren entschied das Gericht, dass die UEFA 21'400 Franken für die Verfahrenskosten bezahlen sowie 33'000 Franken dem FC Sion überweisen muss.
Sions Präsident Christian Constantin plagt den «Fall Sion». /
Zudem wird sie pro Tag mit 1000 Franken gebüsst, sollte sie der Forderung des Gerichts erneut nicht nachkommen. FIFA nahm Stellung Die UEFA, welche die bisherigen Entscheide des Waadtländer Kantonsgerichts ignoriert hatte, nahm Notiz vom jüngsten Urteil, äusserte sich aber noch nicht dazu. Dafür nahm die FIFA deutlich Stellung und stärkte der UEFA den Rücken. Der Weltverband stützt den Entscheid, wonach die sechs von Sion in der letzten Transferperiode verpflichteten Spieler nicht spielberechtigt sind. Zudem wies die FIFA in einem Communiqué den Schweizer Fussballverband (SFV) an, den Entscheid der Berufungskommission der Swiss Football League (SFL) zu vollstrecken. Dieser sei nun rechtskräftig, nachdem der FC Sion am letzten Montag seinen Rekurs beim Internationalen Sportsgerichtshof (CAS) zurückgezogen hat. Zudem wies sie den SFV an, seinen Pflichten nachzukommen und dafür zu sorgen, dass seine Mitglieder die Statuten und Reglemente der FIFA-Organe akzeptieren. Sowohl FIFA-Präsident Joseph Blatter als auch UEFA-Präsident Michel Platini haben aufgrund ihrer Nationalität und ihrer Beteiligung am Fall auf ein Mitwirken am Verfahren verzichtet.
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