Allerdings unter Bedingungen, wie der österreichische Umweltminister Niki Berlakovich nach dem Ratstreffen in Luxemburg erklärte. «Unsere Forderung nach einem völkerrechtlich verbindlichen Weltklimaschutzabkommen bleibt aufrecht erhalten.»
Die EU sei Vorreiterin beim Klimaschutz, weil sie bereits für die nächsten zehn Jahre konkrete Treibhausgas-Reduktionsziele vereinbart habe, sagte Berlakovich. «Aber wir erwarten von der ganzen Welt, dass sie ebenfalls ihren Beitrag zum Klimaschutz leistet.»
Die EU sei nur für elf Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Die anderen, die für 89 Prozent verantwortlich sind, müssten mit ins Boot kommen. Es hätte keinen Sinn, wenn die EU einseitig Klimaschutzverpflichtungen eingehe und der Rest der Welt nichts tue, sagte der österreichische Umweltminister weiter.
Die freiwilligen Angebote von China und anderen Ländern seien nicht ausreichend, um das Ziel einer Beschränkung der Erderwärmung um zwei Grad Celsius zu erreichen. Greenpeace begrüsste die Unterstützung der EU für ein Weiterführen des Kyoto-Protokolls.
Die EU sei Vorreiterin beim Klimaschutz. /


Das sei nötig, um internationale Klima-Verhandlungen anzuschieben, heisst es in einem Statement des in Brüssel ansässigen Europa-Büros von Greenpeace.
Konferenz in Südafrika
Die nächste UNO-Klimakonferenz findet vom 28. November bis 9. Dezember 2011 im südafrikanischen Durban statt. Gerungen wird derzeit um eine Nachfolgeregelung für das Kyoto-Protokoll.
Auf dem letzten UNO-Klimagipfel im mexikanischen Cancún hatte sich die Staatengemeinschaft zu dem Ziel bekannt, die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen und den CO2-Ausstoss deutlich zu verringern. Konkrete Schritte dazu müssen aber noch vereinbart werden.