Im burgenländischen Nebersdorf trafen sich am Donnerstag und Freitag die Umweltminister der Schweiz, Deutschland, Österreich und Liechtenstein. Im Zentrum des Treffens standen die bevorstehende UNO-Klimakonferenz in Durban und die Umweltaspekte der Produktion erneuerbarer Energien.
Bundesrätin Doris Leuthard habe mit dem deutschen Umweltminister Norbert Röttgen, dem österreichischen Gastgeber Nikolaus Berlakovich und Regierungsrätin Renate Müssner aus Liechtenstein vereinbart, ihre Zusammenarbeit bezüglich der Produktion und Promotion der erneuerbaren Energien zu verstärken, teilte das UVEK in einem Communiqué mit.
Unterschiedliche Einspeisetarife
Vor den Medien in Nebersdorf erklärte Leuthard, man habe während des Treffens festgestellt, dass alle vier Staaten unterschiedlich gestaltete Einspeisetarife hätten: «In der Schweiz sind das 25 Jahre, in Deutschland 20, in Österreich 10 bis 15 Jahre und in Liechtenstein ist es wohl so wie bei uns», wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtete.
Erneuerbare Energien sollen zum Thema der Gespräche werden. /


Für sie stelle sich daher die Frage, ob diese unterschiedlichen Einspeisetarife sinnvoll seien. Man werde diese Thematik nun anschauen und vertiefen, kündigte Leuthard an.
Im Hinblick auf die Welt-Klimaschutzkonferenz in Durban sei die EU bereit, eine zweite Verpflichtungsperiode zum Kyoto-Protokoll einzugehen, aber nicht ohne Bedingungen, erklärte Berlakovich. «Wir sind zwar Vorreiter, erwarten uns vom Rest der Welt aber auch klare Verpflichtungen», erklärte er. Ein Alleingang Europas würde das Klima schliesslich nicht retten, so der Minister.