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«Google schafft das Denken ab»Wien - Der Mensch muss sich im digitalen Zeitalter Selbstkontrolle zurückerkämpfen, um mit dem Informationsdschungel zurecht zu kommen. Frank Schirrmacher, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), fordert in seiner Keynote beim Kongress des Dialog Marketing Verband Österreich die Rückbesinnung auf Intuition und Kreativität.dyn / Quelle: pte / Freitag, 21. Oktober 2011 / 14:15 h
«Technische Evolution bedeutet immer Amputation. In der digitalen Welt brauchen wir Selbsterziehung, um nicht von Giganten erdrückt zu werden, die uns die Erinnerung und das eigenständige Denken abnehmen wollen.»
Multitasking ist Körperverletzung Die heutige Herausforderung ähnle jener zur Zeit der Einführung der Maschinen, erklärt Schirrmacher. «Die Fabriksbesitzer um 1870 stellten ein Problem bei ihren Arbeitern fest, das man »Fatigue« nannte. Die Menschen, die zuvor stets am Land hart gearbeitet hatten, mussten ihr Muskelsystem an die neue Arbeitsweise anpassen. Daraus entstanden Marathonlauf und das Fitness-Center.» Statt Bizeps und Rücken komme heute das Gehirn nicht mit der Arbeitsweise zurecht, was sich im Burnout zeige - weshalb hier dringend Kompensation nötig sei. Das Beispiel Multitasking - das der FAZ-Herausgeber als «Körperverletzung» bezeichnet - zeige diese Überforderung. «Wer während der Arbeit eine E-Mail empfängt und nachsieht, schweift nach dem Lesen auf andere Internetseiten ab, bis er nach 25 Minuten wieder zu seiner Arbeit zurückkehrt. Oft dann mit der Frage: Was wollte ich gerade tun?» Dieser Arbeitsstil sorge dafür, dass man abends höchstens für die Seifenoper, jedoch kaum mehr zum Bücherlesen fähig ist. Zudem nehme überall in der Gesellschaft die Kurzfristigkeit überhand - da das Gehirn etwa auch bei SMS-Empfang sofortiges Nachsehen fordere.«Ich google das mal kurz» - unsere Wahrheitsfindung ist in die Suchmaschine abgerückt. /
Google statt Denken Für beide Folgen der Digitalisierung - Verlust der Konzentration und Vergesslichkeit - bieten Google & Co Lösungen. «Googles Botschaft ist: 'Ihr dürft ruhig vergessen. Je transparenter ihr seid, desto besser können wir euch an alles erinnern.' Zudem besteht die grösste Macht des Suchriesen darin, als Monopolist Aufmerksamkeit, die heute wichtigste Währung, zu verteilen», so Schirrmacher. Die Abhängigkeit von Suchreihungen, die daraus entsteht, ist jedoch enorm. Schon eine winzige Veränderung im Algorithmus lässt Unternehmen verschwinden oder beeinflusst die Themenwahl der Medien: Durch eine Cricket-Vorliebe eines «Google News»-Mitarbeiters erfreute sich die Sportart kürzlich in deutschen Medien plötzlicher Beliebtheit. «Wie wäre es, wenn es sich bei der Beeinflussung um politische, konfessionelle Neigungen handelte?», fragt der Medienexperte.Durchschauen nötig Da die Speicherkapazitäten ständig zunehmen, wird auch alles gemessen. «Entscheidend ist die Frage, ob die Schlüsse daraus auch richtig sind. Da wir nie ins vordigitale Zeitalter zurückgehen werden, brauchen wir unbedingt Menschen, die das System durchschauen und Dinge beherrschen, die der Computer nicht kann.» Intuition, Bauchgefühl, Fehlertoleranz und Kreativität seien deshalb gefragt und sollten auch in der Ausbildung stärker gefördert werden, empfiehlt Schirrmacher.
«Ausländer-Kredit» für Investitionen in der Heimat? Immer öfter - gerade auch vor den Ferien - wird das Beratungsteam von kredit.ch angefragt, ob auch in der Schweiz lebende Ausländer die Möglichkeit haben, einen günstigen, fairen Kredit zu erhalten. Fortsetzung
Endlich: SMS versenden mit Outlook 2007/2010 St. Gallen - Das mühsame Getippe ist vorbei. Als erster Schweizer Anbieter stellt ASPSMS.COM eine Anbindung an den Mobile Service von Microsofts Outlook 2007/2010 zur Verfügung. Ohne zusätzliche Software können SMS bequem via Outlook 2007/2010 versendet werden – und das auch noch günstiger als mit dem Handy. Fortsetzung
Radiolino - Grosses Radio für kleine Ohren Radiolino ist das erste deutschsprachige Web-Radio der Schweiz für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren. Das Programm richtet sich aber auch an Eltern, Grosseltern, Onkeln und Tanten, sprich an die ganze Familie.
Fortsetzung
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