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Ausländische Medien berichten über SVP-VerlusteBern - Ausländische Medien haben mit wenig Interesse über die eidgenössischen Wahlen vom Sonntag berichtet. Wo längere Beiträge erschienen, standen die Verluste der SVP im Fokus.fest / Quelle: sda / Montag, 24. Oktober 2011 / 18:25 h
«Schweizer stoppen den Vormarsch der Rechtspopulisten», titelte «Sueddeutsche.de». «Der jahrelang unaufhaltsam scheinende Vormarsch der rechtspopulistischen Schweizerischen Volkspartei (SVP) ist fürs Erste gestoppt. Ihr Einfluss auf die Tagespolitik dürfte nach Überzeugung politischer Beobachter schwinden.» Auch die «Zeit Online» sieht «die Populisten gebremst».
«Spiegel Online» stellte in Aussicht, dass es komplizierter werden könnte, die Schweiz zu regieren, dies wegen der Zersplitterung in der Mitte. SVP-Übervater und Milliardär Christoph Blocher habe eine «historische Pleite» hinnehmen müssen - trotz der lautesten Sprüche, den meisten Plakaten und mehr Geld als alle anderen Parteien zusammen.
Im Nachbarland Frankreich berichtete einzig die linke «Libération» ausführlich über die Wahlen: «Die Rechte hat einen Rückschlag hinnehmen müssen», schrieb das Blatt.
Das Schweizer Wahlergebni spielte nur am Rande eine Rolle bei der Berichterstatuung. /
Dennoch habe der Urnengang keine Umwerfungen gebracht. In der von Wirtschaftsproblemen weitgehend verschonten Schweiz würden noch immer rund zwei Drittel rechts wählen, schrieb der «Libération»-Korrespondenz von Genf aus. «Rare Schmach» für die SVP Auch die italienische Zeitung «Corriere della Sera» stellte fest, dass die «Blocher-Partei» weiterhin stark sei, auch wenn sie nicht habe zulegen können. Ein besonderes Augenmerk richtete der Bericht auf das Tessin, wo Lega und SVP Sitze gewannen. Die Tessiner hätten Angst vor Europa und wollten keine Grenzöffnung, zitierte die Zeitung den Lega-Präsident Giuliano Bignasca. Die «Financial Times» berichtet in ihrer Internetausgabe, dass die Parteien rechts des Zentrums die grossen Verliererinnen der Wahlen seien - profitiert hätten die Mitteparteien. Die Wahlen seien eine «rare Schmach» gewesen für die SVP, die seit einem knappen Vierteljahrhundert stets gewachsen sei.
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