Die Schweiz verbesserte laut der WEF-Studie die Gleichstellung beim Zugang zur Bildung, bei der Beteiligung in der Wirtschaft und bei politischen Mitwirkungsmöglichkeiten. Bereits letztes Jahr erreichte die Schweiz den 10. Rang, 2009 lag sie noch auf dem 13. Rang.
Angeführt wird die Liste von skandinavischen Ländern - Island, Norwegen, Finnland und Schweden. Sie haben mehr als 80 Prozent ihrer Geschlechterungleichheit ausgeglichen. Schlusslichter sind Saudi-Arabien, Mali, Pakistan, Tschad und der Jemen.
Defizite gibt es immer noch bei der Gleichstellung im Wirtschaftsbereich. /

Wenig weibliche Entscheidungsträger
Laut der Studie sind weniger als ein Fünftel der Entscheidungsträger Frauen. «Eine Welt, in der Frauen weniger als 20 Prozent der Entscheidungsträger weltweit ausmachen, ist eine Welt, der eine riesige Wachstumschance entgeht und die ein nicht erschlossenes Reservoir an Potenzialen ignoriert», sagte Klaus Schwab, Gründer und Präsident des World Economic Forums.
Die grössten Ungleichheiten bestehen weltweit hinsichtlich der Beteiligung in Wirtschaft. Während im Bildungswesen bereits 93 Prozent der Ungleichheiten überwunden wurden, sind es bei der Beteiligung in der Wirtschaft erst 59 Prozent.
Seit 2006 haben laut der WEF-Studie 85 Prozent der Länder für mehr Gleichberechtigung gesorgt, bei 15 Prozent verschlechterte sich die Lage. Verglichen mit letztes Jahr haben Brasilien, Äthiopien, Katar, Tansania und die Türkei Fortschritte gemacht. Leicht verschlechtert hat sich die Lage für die Frauen hingegen in Neuseeland, Südafrika, Spanien, Sri Lanka und in Grossbritannien.