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Bauarbeiter wehren sich mit WarnstreikBern - In Genf, Lausanne, Bern und Zürich hat am Freitag ein Protesttag von tausenden Bauarbeitern begonnen. Auf zahlreichen Baustellen ruhten Betonmischer, Presslufthämmer, Kräne und andere Baugeräte. Die Bauarbeiter wollten mit ihren Aktionen gegen die Blockade in den Verhandlungen für einen neuen GAV protestieren.bg / Quelle: sda / Freitag, 25. November 2011 / 08:53 h
Im Raum Zürich, Bern, Basel und der Romandie standen zahlreiche Baustellen still. Auf einer Grossbaustelle in Wallisellen wollten sich protestierende Bauarbeiter zum gemeinsamen Mittagessen treffen. Gegen 15 Uhr ist ein Protestmarsch in Zürich geplant. Dieser soll vom Hauptbahnhof zum Hauptsitz des Schweizerischen Baumeisterverbands (SBV) führen.
Bereits am Morgen demonstrierten in Genf 2000 Bauarbeiter für einen besseren Landesmantelvertag (LMV). Weitere 2000 Bauarbeiter fuhren mit dem Zug nach Lausanne, wo sie am Nachmittag ein Protestzug durch das Stadtzentrum durchführen wollten.
Besserer Vertrag gefordert Mit ihren Aktionen verlangten die Beschäftigten einen besseren LMV, nachdem Verhandlungen mit dem Baumeisterverband Anfang November gescheitert waren.Die Arbeit auf sämtlichen Baustellen ist eingestellt. /
Die Baumeister hätten die Verhandlungen am 2. November platzen lassen, teilten die Gewerkschaften Unia und Syna mit. Obschon die Bauwirtschaft boome, gehe die Zahl der Beschäftigten zurück, klagt die Gewerkschaft Unia. Der Druck sei dadurch massiv grösser geworden. Die Beschäftigten müssten das mit ihrer Gesundheit bezahlen. Gleichzeitig hätten die Fälle von Lohndumping «erschreckend» zugenommen. Appell der Baumeister Der Baumeisterverband appellierte an die Gewerkschaften, den bestehenden Landesmantelvertrag vorerst fortzuführen, wie SBV-Direktor Daniel Lehmann im Gespräch mit der Nachrichtenagentur sda sagte. «Es geht nicht darum, die Verhandlungen und einen neuen Vertrag zu verzögern», sagte Lehmann. Man wolle aber einen vertragslosen Zustand vermeiden, in dem man Lohndumping schlechter kontrollieren könne als bisher, vor allem bei Firmen, die nicht im Verband seien.
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