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Spitalärzte kritisch gegenüber FallpauschalenBern - Spitalärzte und -ärztinnen befürchten in einer repräsentativen Umfrage negative Auswirkungen der per Anfang Jahr eingeführten Fallpauschalen an Schweizer Spitälern. Bedenken haben sie vor allem in Sachen Therapiefreiheit und Qualität der Versorgung.dyn / Quelle: sda / Mittwoch, 4. Januar 2012 / 11:01 h
![]() Die Mehrheit der Spitalärzte - darunter auch Mediziner, die bereits mit Abteilungs- oder Prozesspauschalen arbeiten - stehen den neuen Fallpauschalen generell negativ gegenüber. Das zeigt eine Umfrage des Forschungsinstituts gfs.bern vom vergangenen Sommer, die am Mittwoch in der «Schweizer Ärztezeitung» veröffentlicht wurde.
Zwei von drei Befragten (66 Prozent) waren der Ansicht, dass die Freiheit, eine bestimmte Behandlung zu wählen, mit der Einführung der Fallpauschalen beschränkt werden könnte. 59 Prozent befürchteten, dass die Qualität der Versorgung mit dem neuen Abrechnungsmodell leiden könnte.
1 Prozent dagegen erwartete positive Auswirkungen auf die Therapiefreiheit, und 3 Prozent schätzten, dass sich die Versorgung der Patienten verbessere.
![]() ![]() Allgemein rechnen die Mediziner mit negativen Folgen von Fallpauschalen. /
![]() ![]() 12 respektive 18 Prozent sahen keinen Einfluss der Fallpauschalen auf Therapiefreiheit und Qualität der Versorgung. 21 Prozent äusserten sich zu den beiden Punkten nicht. Die meisten positiven Erwartungen haben Spitalärzte von den neuen Pauschalen, wenn es um die Transparenz der Behandlung (20 Prozent) respektive das Management des Behandlungsablaufs (17 Prozent) geht. Die negativen Erwartungen war aber auch in diesen Punkten höher. Über 20 Prozent äusserten sich nicht dazu. ![]()
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