Die Angst vor einem bevorstehenden Cyber-Krieg ist gross. Eine Spezialausbildung für Hacker soll nun helfen, um künftig vor Internetangriffen geschützt zu sein.
Zertifikate für Hacker
Schon das Computervirus Stuxnet, welches vergangenes Jahr für eine Cyber-Attacke auf die iranische Uran-Anreicherungsanlage in Natans entwickelt wurde, erschütterte Indien. Im Zuge wiederholter Angriffe auf Webseiten indischer Unternehmen und Behörden will eine Organisation aus selbsternannten «White Hat»-Hacker dagegen ankämpfen und erschaffen ihre eigene Armee.
Momentan gibt es Pläne für ein nationales Register von Hackern, wie die Global Post berichtet. Diese sollen künftig das Internet vor Angriffen schützen.
Indien hat Angst vor einem Cyber-Krieg. /


Mit einer speziellen Ausbildung und anschliessenden Tests erhalten sie von der National Security Database (NSD) eine Auszeichnung zur Berechtigung ihrer Tätigkeit.
Rechtliche Rahmenbedingungen notwendig
Statistiken zufolge nutzen weniger als 15 Prozent der indischen Bevölkerung das Internet. Geht es um Virus-Infektionen und Internetkriminalität, steht Indien dennoch ganz oben auf der Weltrangliste. Experten sind der Meinung, dass IT-Fachleute notwendig sind, um diese Tatsachen zu ändern und eine bessere Verwaltung der IT-Sicherheit im Netz zu schaffen.
Zudem fordern indische Politiker eine engere Zusammenarbeit der Regierungen. Der Informationstechnologie-Minister Kapil Sibal spricht von rechtlichen Rahmenbedingungen, die den Anforderungen der globalen Kollaboration gerecht werden sollen. Auf dem nächsten Global Cyber Sicherheits-Gipfel in New Dheli wird über das Thema weiter diskutiert.