In diesem Jahr wird das Parlament über die Volksinitiative «Für den öffentlichen Verkehr» (öV-Initiative) des Verkehrs-Clubs der Schweiz (VCS) und seiner Partnerorganisation diskutieren sowie über den bundesrätlichen direkten Gegenvorschlag «Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur» (FABI).
«Im Zentrum dieser Debatte werden Geldfragen stehen», schreibt der VCS in einer Mitteilung vom Freitag. Dabei dürfe jedoch die Frage nicht vergessen werden, wie und wo der öffentliche Verkehr ausgebaut werden soll.
73 Prozent leben in Agglomerationen
Aus diesem Grund gab der VCS eine Studie in Auftrag. Sie kommt gemäss Mitteilung zum Schluss, dass ein Grossteil der Investitionen in den Agglomerationen getätigt werden müsse.
Das neue Tram Zürich West. /


Denn dort lebten rund 73 Prozent der Schweizer Bevölkerung, und dort gebe es die grössten Verkehrsprobleme.
Auch in den Zentrumsstädten muss der öffentliche Verkehr laut Studie «entschieden gefördert werden». Der öV solle in der kleinräumigen Schweiz zudem nicht um jeden Preis schneller werden. Weitaus wichtiger sei es, die Kapazitäten zu steigern.
Die Studie definiere einerseits Kriterien für eine Umsetzung der öV-Initiative, biete andererseits aber auch einen generellen Leitfaden für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, heisst es in der Mitteilung weiter. Aus diesem Grund erhalte auch Verkehrsministerin Doris Leuthard ein Exemplar.