Bei dem Mechanismus handelt es sich um kleine Motörchen, die so getimt werden können, dass sich das Fenster rechtzeitig vor den ersten Anflügen automatisch schliesst, wie Flughafensprecherin Sonja Zöchling auf Anfrage erläuterte.
Lärmberechnungen hatten ergeben, dass geschlossene Fenster unter der aktuellen Fluglärmbelastung ausreichend vor Aufwachreaktionen schützen. In diese Schallschutzmassnahme werde «ein hoher einstelliger Millionenbetrag» aus dem Fluglärmfonds investiert, sagte Zöchling weiter. Der Einbau der Schliessmechanismen erfolgt in Etappen und soll innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen sein.
1300 Gebäude betroffen
Die Liegenschaften stehen in einem definierten Sektor, der von den Südanflügen auf die Piste 34 betroffen ist.
Die Fenster werden am Morgen automatisch geschlossen. /


Das Schutzkonzept umfasst rund 1300 Gebäude in den Gemeinden Opfikon-Glattbrugg, Wallisellen, Zürich und Dübendorf.
Ein Teil der Liegenschaften wurde laut der Flughafen-Leitung bereits im Rahmen des ordentlichen Schallschutzprogramms 2010 mit neuen Schallschutzfenstern ausgerüstet. Diese Liegenschaften seien somit genügend vor übermässigem Fluglärm geschützt und würden nicht zusätzlich mit Schliessmechanismen ausgerüstet.
Das Bundesgericht hatte 2010 die Flughafenbetreiberin angewiesen, zusätzlich zum bestehenden Schallschutzprogramm ein Schutzkonzept für die Anwohner im Süden des Flughafens auszuarbeiten. Das Bundesamt Zivilluftfahrt (BAZL) hat das Konzept nun für die öffentliche Auflage freigegeben.