Bei den Raketen habe es sich um zwei «Boden-Schiff-Raketen» vom Typ KN-01 mit einer Reichweite von 120 Kilometern gehandelt. Der Start hänge wohl eher damit zusammen, die Leistung der Raketen zu steigern und nicht direkt mit dem geplanten Start einer Langstreckenrakete, zitierte die Zeitung «Chosun Ilbo» einen Armee-Vertreter.
Der Test könnte auch als Protest des kommunistischen Landes gegen die Verlegung weiterer Kriegsschiffe der südkoreanischen und amerikanischen Marine im Gelben Meer interpretiert werden, sagte der ranghohe Militär demnach weiter. Nordkoreas Volksarmee feuert häufiger Testraketen von kurzer Reichweite ab.
Nordkoreas Volksarmee feuert häufiger Testraketen von kurzer Reichweite ab. /

Internationale Kritik
Die Führung in Nordkorea hatte jüngst den Start einer Trägerrakete mit einem Wetter-Satelliten angekündigt und internationale Kritik ausgelöst. Südkorea und die USA sehen in den Plänen einen getarnten Raketentest, der gegen internationale Vereinbarungen verstossen würde.
Die japanische Regierung wies die Raketeneinheiten des Landes am Freitag an, die geplante Langstreckenrakete abzufangen, falls diese über japanisches Gebiet fliegen sollte. Verteidigungsminister Naoki Tanaka erteilte die Order bei einem Treffen des nationalen Sicherheitsrates.
Es wird erwartet, dass die Unha-3-Rakete nach ihrem Start an der nordkoreanischen Westküste am Westen Japans vorbeifliegen wird.