Die Mehrheit der Schweizer Internetnutzer geht dabei zuhause über einen Breitband-Anschluss online, etwa ein Viertel nutzt auch unterwegs das Internet, etwa per WLAN oder GPRS/UMTS. Trotzdem fühlen sich mehr als 40 Prozent der Schweizer noch nicht in die Informationsgesellschaft eingebunden.
Viele Schweizer gehen selten online
Auch wenn die technische Versorgung in der Schweiz mit breitbandfähigen Internetzugängen via DSL oder TV-Kabel im internationalen Vergleich sehr gut ist, so gibt es nach wie vor deutliche Unterschiede in der Internetverbreitung. Während die tägliche Internetnutzung im Durchschnitt bei fast zwei Stunden täglich liegt, zählt ein deutlicher Anteil von 40 Prozent unter den Schweizern mit weniger als fünf Stunden Online-Zeit pro Woche zu den Wenignutzern.
Nach wie vor ist sowohl in Nutzung an sich als auch die Dauer der Online-Zeit von Einkommen, Bildungsniveau und Berufsstatus abhängig. Während sich der Einfluss dieser Faktoren bei der Nutzung von Internetzugängen zuhause jedoch in den letzten Jahren vermindert hat, ist er beim mobilen Internet sehr deutlich zu beobachten. Dessen prototypischer Nutzer ist jung, männlich, gebildet und besitzt ein hohes Einkommen. Das hängt auch damit zusammen, dass sich die mobile Internetnutzung erst bei einem kleinen Teil der Bevölkerung etabliert hat.
Die technische Versorgung in der Schweiz mit breitbandfähigen Internetzugängen ist sehr gut. /


Derzeit sind es etwa 20 Prozent der Schweizer, wobei diese bevorzugt mit dem Smartphone unterwegs online gehen.
Vor allem ältere Frauen sind überzeugte Offliner
Etwa ein Viertel der Schweizer zählt zu den Nicht-Nutzern - auch Offliner genannt. Ein Grossteil der Offliner ist über 60 Jahre alt und verzichtet aus mangelndem Interesse auf das Internet; sie sehen schlicht keinen Nutzen darin. Dazu passt auch eine weitere Einstellung, die viele Offliner teilen: Nur ein Viertel der Nicht-Nutzer schätzt Menschen ohne Internetanschluss als benachteiligt ein. Die Mehrheit der Offliner hat nicht das Gefühl, etwas zu verpassen und plant auch in der Zukunft keinen Einstieg ins Internet. Ausgenommen davon sind die Offliner unter 30 Jahren. Unter ihnen plant die Mehrheit einen baldigen Einstieg in die Online-Welt, Hemmniss ist hier weniger die Motivation, denn ein Mangel an Geld und technischer Ausstattung.
Allerdings verzichten nicht alle Offliner komplett auf die Vorzüge des Internets. So hat etwa ein Drittel schon einmal Familienangehörige oder Freunde mit der Internetrecherche zu einem bestimmten Thema oder dem Online-Kauf eines Produktes beauftragt. Besonders ältere Frauen scheinen gerne ihre Kinder oder den Partner um solche Gefallen zu bitten.