Trotz der Verluste, welche die Grünen bei den eidgenössischen Wahlen erfahren hätten, sei die Partei nicht am Boden, sagte Leuenberger vor den Delegierten. «Wir haben im Herbst das zweitbeste Resultat erzielt, nach dem Rekordresultat von 2007.»
Zudem sei die Zahl der Grünen Politikerinnen und Politkern in Kantonsparlamenten in den letzten acht Jahren von 130 auf 200 gestiegen. Und mittlerweile seien die Grünen auch in Kantonsregierungen und in Exekutiven von grossen und mittleren Städten vertreten.
Politisch hätten es die Grünen geschafft, das Thema Ökologie auf die politischen Agenda des Staates zu heben.
Ueli Leuenberger gab klar die politische Richtung vor, auf der die Grünen seiner Meinung nach weitergehen sollen. /


Doch dies reiche nicht. «Der Ausstieg aus der Atomenergie geht nur schleppend und die Energiewende hin zu erneuerbaren Energien geht viel zu langsam voran», sagte Leuenberger.
In letzter Zeit sei viel von einer Neuorientierung der Grünen die Rede gewesen, sagte er und appellierte an die Delegierten, darob nicht den aktuellen «üblen Zustand der Welt» zu vergessen. «Eine Welt, in der die Kluft zwischen Reich und Arm immer grösser wird, in der selbst der Mittelstand unter Druck kommt.» Ohne tiefgreifende Veränderungen gebe es keine rosa Zukunft «und noch weniger eine grüne».
«Der alte Präsident mit den weissen Haaren, zu alt und zu links für gewisse Medien und gewisse Grüne, legt heute sein Mandat nieder», sagte Leuenberger und dankte allen, die ihn wären den acht Jahren im Präsidium, vier davon als Präsident, unterstützt haben.