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Grüne wollen mit grünen Themen punktenKriens LU - Geht es nach dem Willen der Grünen Partei Schweiz, sollen Gesellschaft und Wirtschaft in der Schweiz radikal Richtung Nachhaltigkeit umgebaut werden. Dies hat sich am Samstag an der Delegiertenversammlung in Kriens LU gezeigt.bert / Quelle: sda / Samstag, 21. Januar 2012 / 15:50 h
Thematisiert wurde der Umbau in den Reden von Parteipräsident Ueli Leuenberger und Vizepräsidentin Franziska Teuscher. Der Wille zur Veränderung zeigte sich aber auch in der deutlichen Unterstützung für die Initiative «Energie- statt Mehrwertsteuer» der Grünliberalen Partei (GLP).
Erkennbar ist das Umbau-Bestreben weiter in den Parolen, welche die Delegierten der Grünen für die eidgenössischen Abstimmungsvorlagen vom 11. März gefasst haben.
Ein Nein empfehlen die Delegierten bei der Bauspar-Initiative. Zustimmung gab es für die Initiative «Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen», die Initiative «6 Wochen Ferien für alle», die Buchpreisregulierung sowie für den Gegenentwurf zur Volksinitiative «Für Geldspiele im Dienste des Gemeinwohls».
Rückkehr zu den Wurzeln An seiner zweitletzten Delegiertenversammlung als Präsident ist Ueli Leuenberger sozusagen zu seinen Wurzeln zurückgekehrt.Franziska Teuscher, Vizepräsidentin der Grünen, an der DV. /
Schliesslich habe er einst in Kriens gewohnt und als Kochlehrling im «Wilden Mann» gewirkt. Seinen Parteikolleginnen und -kollegen versuchte er das Rezept schmackhaft zu machen, dass die Grünen klar zeigen müssten, dass sie die Gesellschaft «radikal verändern» wollten. Radikal sei natürlich im Sinne von «an der Wurzel packen» zu verstehen. Als Wurzel allen Übels bezeichnete Leuenberger «das ressourcenverschlingende, klimaerwärmende, menschenverschleissende, tief ungerechte Wirtschafts- und Gesellschaftssystem, das den Casino-Kapitalismus mit seinen zerstörerischen Auswirkungen entwickelt hat». Vizepräsidentin Franziska Teuscher verlangte, «dass die Grünen die Wirtschaft nicht den bürgerlichen Politikern überlassen». Sonst käme es so heraus, dass die Wirtschaftskapitäne Frankenstärke, Finanz- und Eurokrise dafür benutzten, Löhne und Arbeitsbedingungen zu verschlechtern. Es müsse eine «gerechtere und effizientere Volkswirtschaft» erreicht werden. Dies könne funktionieren, wenn sich die Wegwerfgesellschaft in eine Kreislaufgesellschaft wandle.
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