Von der UEFA-Exekutive erhielt der Franzose grünes Licht, seine ausgefallene Idee den Landesverbänden zu unterbreiten. Bereits im Dezember oder Januar soll ein Entscheid fallen.
"Wir können in zwölf Städten in einem Land spielen, aber auch in zwölf Städten in ganz Europa. Es ist bislang nur ein Vorschlag, aber ich halte das für eine grossartige Idee und freue mich auf die Diskussion darüber", kommentierte Platini seinen eigenen Vorschlag euphorisch.
UEFA Präsident Michel Platini will die EM umkrempeln. /


"Wir bräuchten keine Stadien oder Flughäfen zu bauen, sondern könnten auf bestehende Infrastruktur zurückgreifen."
Bedenken wegen der womöglich weiten Wege wischte Platini weg. Angesichts fallender Flugpreise sei der Vorstoss umsetzbar. "Es ist doch einfacher, von London nach Paris oder Berlin zu kommen als von Cardiff nach Danzig".
Drei Kandidaten
Für die Organisation der EM 2020 liegen drei offizielle Kandidaturen vor: Die Türkei sowie die Bündnisse Wales/Schottland/Irland und Georgien/Aserbaidschan. Ein Hintergrund für Platinis Vorschlag könnten auch die Probleme sein, die vor allem der aktuelle Co-Gastgeber Ukraine im Vorfeld der EM bereitet hatte. Die UEFA hatte hinter den Kulissen sogar erwogen, den Osteuropäern das Turnier zu entziehen.