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Menschliches Versagen beim Unglücksflug vom Pfingstmontag 2009Paris - Die Air-France-Flugzeugkatastrophe am Pfingstmontag 2009 wurde nach dem abschliessenden Expertengutachten massgeblich durch Pilotenfehler verursacht. Wie die Ermittler am Donnerstag mitteilten, sei die Crew mit der eigentlich beherrschbaren Situation überfordert gewesen und habe komplett die Kontrolle verloren.knob / Quelle: sda / Donnerstag, 5. Juli 2012 / 17:46 h
In ihrem Gutachten schlagen die Ermittler eine verbesserte Pilotenschulung, aber auch Verbesserungen an den Anzeigen im Cockpit vor. Die vereisungsanfälligen Sonden des Herstellers Thales wurden bereits kurz nach dem Absturz aus dem Verkehr gezogen.
Die Air-France-Maschine war am 1. Juni 2009 auf einem Nachtflug von Rio nach Paris abgestürzt. Alle 228 Menschen an Bord kamen ums Leben, unter ihnen 6 Schweizer.
Bislang kein Anklageverfahren Bei den Ermittlungen zur Absturzursache stützten sich die Experten der Luftfahrtermittlungsbehörde (BEA) vor allem auf die Auswertung der Flugdatenschreiber. Sie waren im Frühjahr des vergangenen Jahres nach mehreren vergeblichen Suchaktionen aus rund 4000 Metern Tiefe geborgen worden. BEA-Chef Jean-Paul Troadec betonte zur Vorstellung des Abschlussberichts, dass seine Behörde nicht die Aufgabe gehabt habe, die Verantwortlichen zu benennen. Dies sei Sache der Justiz. Sie ermittelt bereits seit langem in dem Fall, hat allerdings bislang kein Anklageverfahren eingeleitet.
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