Es sei nicht ihre Absicht, sich Feinde zu machen, erklärte Madonna gleich zu Beginn ihrer Show. Zu Zeiten, da es schwarzen Künstlern in den USA verboten gewesen sei, aufzutreten, seien Grössen wie Josephine Baker und Charlie Parker in Frankreich «mit offenen Armen» empfangen worden, sagte sie.
Sie hätten sich in dem toleranten Land «willkommen» gefühlt. Heute herrschten indes «furchterregende Zeiten», erklärte die Sängerin weiter. «Volkswirtschaften brechen zusammen, die Menschen in Griechenland haben nichts zu essen, überall gibt es Leid und die Menschen haben Angst» rief sie.
Madonna droht eine Klage der Front National. (Archivbild) /

«Ängstliche Menschen werden intolerant»
«Und was passiert, wenn Menschen Angst haben? Sie werden intolerant», sagte Madonna in Anspielung auf die rechtsextreme Partei. Zu dem Sonderkonzert in der Veranstaltungshalle Olympia waren rund 2700 Menschen gekommen, darunter auch der ehemalige James-Bond-Darsteller bekannte Pierce Brosnan.
Madonna droht eine Klage der Front National, nachdem sie bei einem Konzert in Paris am Nationalfeiertag, dem 14. Juli, ein Video gezeigt hatte, in dem FN-Chefin Marine Le Pen kurz mit einem Hakenkreuz auf der Stirn zu sehen war. Den Clip wiederholte Madonna am Donnerstagabend nicht.