Eine Kommission aus 110 Mitgliedern fasste den Beschluss, wie die Partei mitteilte. Das Verbot soll in der kommenden Woche vom Wahlparteitag für Präsidentschaftskandidat Mitt Romney verabschiedet werden.
Die Republikaner befinden sich elf Wochen vor der Präsidentschaftswahl am 6. November inmitten einer Affäre um bizarre Äusserungen eines Senatskandidaten zu Schwangerschaften als Folge von Vergewaltigungen.
Akin soll seine Kandidatur zurückziehen
Todd Akin hatte in einem Interview gesagt, dass Schwangerschaften nach Vergewaltigungen «eher selten» seien, weil sich der Körper einer Frau nach einer «wirklichen Vergewaltigung» gegen eine Schwangerschaft wehre.
Todd Akins Äusserungen sorgten für einen Sturm der Entrüstung bei den Demokraten. /


Romney forderte ihn daraufhin auf, seine Kandidatur für einen Senatssitz im Bundesstaat Missouri zurückzuziehen. Der Parteichef der Republikaner, Reince Priebus, verlangte zudem, dass Akin nicht zum Parteitag der Republikaner in der kommenden Woche in Tampa in Florida kommen solle. Akin liess die Kritik jedoch an sich abperlen.
Seine Äusserungen sorgten für einen Sturm der Entrüstung bei den Demokraten von Präsident Barack Obama. Zu der neuen Entscheidung für die politischen Leitlinien teilte Obamas Lager am Dienstag mit, die Republikaner nähmen damit «den Akin-Zusatz» in ihr Parteiprogramm auf. Die politischen Leitlinien haben keinen verbindlichen Charakter.