Andere Betreiber werden die «Next Generation»-Standards nicht vor dem nächsten Jahr anbieten. EE verspricht Datenraten zwischen acht und zwölf Mbit/s, was fünfmal schneller ist als die allgegenwärtige 3G-Technologie. Diese Kapazität erlaubt ein qualitativ hochwertiges Streamen von Audio-, Video- und jeglichen anderen Dateien.
Vorgänger bleiben erhalten
«Wie es mit den Kosten für die Verbraucher aussehen wird, hängt von den jeweiligen Strategien der unterschiedlichen Netzwerkbetreiber ab», erläutert Karim Taga, Managing Director von Arthur D. Little, im pressetext-Gespräch. Dabei sollen verschiedene Pakete mit unterschiedlichen Datenvolumen zu unterschiedlichen Preisen angeboten werden.
Bis die Mobiltechnologien 2G und 3G jedoch gänzlich von der Next Generation verdrängt werden, wird laut dem Experten noch einige Zeit dauern, denn dies hänge von der Frequenzlage in den jeweiligen Ländern ab. Deutschland und Skandinavien zum Beispiel könnten diesbezüglich schnell aufholen.
Die 4G-Technologie ist fünfmal schneller als 3G. /


Österreichs Anbieter hingegen stellen nur 800 MHz zur Verfügung. «Den Verbrauchern bleiben die vorherigen Generationen noch mindestens fünf Jahre erhalten», führt Taga aus.
Sprachprotokoll über 3G
«Nutzer haben jedoch nicht die gleichen Vorteile wie mit 3G, wenn es sich um die Sprachfunktion handelt», erklärt der Spezialist. Es stellt sich diesbezüglich die Frage, wann Endgeräte bereit sein werden, bis sie Internet-Sprachprotokolle über 4G unterstützen.
Die Vorteile von 4G sind weit mehr als nur ein grösseres Datenvolumen und schnellere Internetnutzung. Nicht nur Konsumenten, sondern auch die Netzwerkbetreiber selbst können Benefits aus dem innovativen Mobilfunknetz ziehen. «Diese können mithilfe der höheren Leistung ihre Netze besser planen», sagt Taga. Dadurch würde auch der Zugang für mehrere Personen gleichzeitig gewährleistet.