Der US-Konzern Exxon verdiente nach Angaben vom Donnerstag knapp 9,6 Mrd. Dollar im abgelaufenen Quartal. Das sind sieben Prozent weniger als vor einem Jahr, aber dennoch etwas mehr als erwartet. Grund dafür war eine gestiegene Gewinn-Marge im Raffinerie-Geschäft.
Beim britisch-niederländischen Konzern Shell schlugen auch Probleme bei der Ölproduktion in Nigeria durch. Vielen Öl- und Gasfirmen fällt es seit längerem schwer, neue Ressourcen zur Förderung zu erschliessen. Auch Total und BP haben zu damit zu kämpfen, die Produktion auf Vorjahresniveau zu halten.
Im abgelaufenen Quartal hatten Überflutungen und Diebstahl in Nigeria die Ölproduktion erschwert. /


Pro Aktie verdiente Exxon 2,09 Dollar, Analysten hatten mit 1,95 Dollar gerechnet. Der Gewinn aus dem globalen Raffinerie-Geschäft verdoppelte sich auf 3,2 Mrd. Dollar, während es in Förderung und Produktion einen Rückgang von 29 Prozent auf knapp sechs Milliarden Dollar gab. Die Öl- und Gasproduktion ging um 7,5 Prozent auf 3,96 Millionen Barrel Öläquivalent (boe) zurück.
Bei Shell sank der Überschuss vor Sonderposten um sechs Prozent auf 6,6 Mrd. Dollar. Analysten hatten auf dieser Basis mit 6,3 Milliarden gerechnet. Die Produktion sank um ein Prozent auf 2,98 Millionen Barrel boe.