Zynga - Entwickler von Hits wie «Farmville» - verliert seinen Status als privilegierter Partner des sozialen Netzwerks. Umgekehrt darf Facebook auch selbst Spiele entwickeln.
Künftig machen die beiden Firmen nicht mehr gegenseitig füreinander Werbung. Zynga kann seine Spiele somit freier selbst vermarkten, hat aber auch nicht mehr direkten Zugriff auf die rund eine Milliarde Facebook-Nutzer.
Besucher von Zyngas Seite können dann wiederum sich nicht mehr von dort in ihren Facebook-Account einloggen und Freunden beispielsweise über ihren Spielstand berichten. Bislang erzielte Facebook gut 15 Prozent seines Umsatzes mit Gebühren von Zynga, während der Spieleanbieter 80 Prozent seiner Erlöse über Facebook erwirtschaftete.
Neue Einnahmequellen
Zynga schreibt derzeit Verluste.
Auf der Suche nach neuen Einnahmequellen stösst Zynga in Richtung Glücksspiel mit Online-Poker und Roulette vor. /


Firmenchef, Gründer und Grossaktionär Mark Pincus streicht deshalb 150 Stellen. Auf der Suche nach neuen Einnahmequellen stösst Zynga in Richtung Glücksspiel mit Online-Poker und Roulette vor.
Die Änderung des Vertrags mit Facebook gebe Zynga genügend Flexibilität, um Produkte und Dienste auch andernorts anzubieten, erklärte Manager Barry Cottle. Gleichzeitig werde die Partnerschaft mit Facebook fortgeführt.
Die Börsianer waren allerdings gar nicht begeistert davon, dass Zynga sein Glück auf eigene Faust versuchen will. Die Aktie des Spieleentwicklers fiel nachbörslich um 12,6 Prozent. Facebooks Aktie stand nahezu unverändert.