|
||||||
|
||||||
|
|
Ägypter demonstrieren gegen IslamistenKairo - Zehntausende Ägypter sind am Freitag in Kairo auf die Strasse gegangen, um gegen die Machtpolitik der Islamisten zu protestieren. Zuvor hatte die von Islamisten beherrschte Verfassungsgebende Versammlung nach einer 15-stündigen Sitzung einen Verfassungsentwurf gebilligt.bert / Quelle: sda / Freitag, 30. November 2012 / 13:30 h
Die Vertreter der Christen und der säkularen Parteien waren der Abstimmung über den Verfassungsentwurf ferngeblieben, weil die Islamisten ihre Änderungswünsche nicht berücksichtigt hatten. Unter den 85 Anwesenden befanden sich lediglich vier Frauen.
Das islamische Recht, die Scharia, soll wichtigste Quelle der Gesetzgebung bleiben. Gleichzeitig soll die Rolle der islamischen Religionsgelehrten bei der Gesetzgebung gestärkt werden.
Die Gegner der Islamisten erklärten, der 234 Artikel umfassende Entwurf beinhalte viele undemokratische Passagen. Ausserdem sei es falsch, den Religionsgelehrten künftig Aufgaben anzuvertrauen, die bislang die Justiz wahrgenommen habe.
Referendum schon bald Der Fahrplan für die Übergangszeit sieht vor, dass die Ägypter in einem Referendum über den Entwurf abstimmen. Nach Informationen des Nachrichtensenders Al-Arabija soll das Referendum noch im Dezember stattfinden, möglicherweise sogar schon in den nächsten zwei Wochen. Präsident Mursi verteidigte seinen autoritären Führungsstil. In der Nacht zum Freitag sagte er im Staatsfernsehen: «Wir müssen den Übergang schaffen. Und das dies gelingt, liegt in meiner Verantwortung, vor dem Volk und vor Gott.» Das vergangene Woche erlassene Dekret von Staatschef Mursi, das seine Entscheidungen von der Justiz unanfechtbar macht, provoziert seit Tagen den Unmut seiner Gegner. Mursi sagte, das Dekret werde nur bis zum Inkrafttreten der neuen Verfassung gültig sein. Er habe es erlassen, «um die Revolution zu retten». Kritisch äusserte sich dazu UNO-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay.Proteste auf dem Tahrir-Platz. (Archivbild) /
Mursi verstosse mit dem Dekret gegen internationale Menschenrechte und gefährde die Rechtsstaatlichkeit Ägyptens, erklärte sie am Freitag in Genf. Damit entziehe er sich der gerichtlichen Kontrolle. Proteste auf dem Tahrir-Platz Mehrere Parteichefs und ehemalige Präsidentschaftskandidaten zogen am Freitag mit den Demonstranten zum zentralen Tahrir-Platz. Sie riefen: «Nieder mit der Herrschaft der Muslimbrüder» und «Nein zur Verfassungserklärung». Gegen die Ausweitung der Machtbefugnisse des Präsidenten gingen die Menschen ausser in Kairo auch in Alexandria, am Suezkanal und im Nildelta auf die Strasse. Wie vor zwei Jahren bei den Protesten gegen den langjährigen Machthaber Husni Mubarak erscholl der Ruf «Das Volk will den Sturz des Regimes».Scharfe Rhetorik Oppositionsführer Mohammed El Baradei bedauerte die Entwicklungen in der Verfassungsgebenden Versammlung: «Es macht mich traurig, dieses Ergebnis miterleben zu müssen, während Ägypten so gespalten ist», sagte er in einem Interview mit dem privaten Sender Al-Nahar. Eine lange Halbwertszeit werde der Verfassungsentwurf jedoch nicht haben. «Er wird Teil der politischen Folklore sein und im Mülleimer der Geschichte landen», sagte El Baradei. Der Salafisten-Scheich Mohammed Abdel Maksud bezeichnete die Oppositionellen, die auf dem Tahrir-Platz seit einer Woche gegen Mursi demonstrieren, als «lächerliche Minderheit». «Wir müssen ihnen nicht den Tahrir-Platz überlassen», sagte er nach Informationen der Zeitung «Al-Shorouk». Für diesen Samstag sind deshalb landesweite Kundgebungen der Islamisten geplant. Sie wollen ihre Unterstützung für Mursi zum Ausdruck bringen. Viele Ägypter haben Angst, dass es dann zu Gewalt zwischen den Anhängern der beiden Lager kommen könnte.
«Ausländer-Kredit» für Investitionen in der Heimat? Immer öfter - gerade auch vor den Ferien - wird das Beratungsteam von kredit.ch angefragt, ob auch in der Schweiz lebende Ausländer die Möglichkeit haben, einen günstigen, fairen Kredit zu erhalten. Fortsetzung
Endlich: SMS versenden mit Outlook 2007/2010 St. Gallen - Das mühsame Getippe ist vorbei. Als erster Schweizer Anbieter stellt ASPSMS.COM eine Anbindung an den Mobile Service von Microsofts Outlook 2007/2010 zur Verfügung. Ohne zusätzliche Software können SMS bequem via Outlook 2007/2010 versendet werden – und das auch noch günstiger als mit dem Handy. Fortsetzung
Radiolino - Grosses Radio für kleine Ohren Radiolino ist das erste deutschsprachige Web-Radio der Schweiz für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren. Das Programm richtet sich aber auch an Eltern, Grosseltern, Onkeln und Tanten, sprich an die ganze Familie.
Fortsetzung
|
|
|