Diese sieht unter anderem Strafmassnahmen gegen mehrere ranghohe Mitarbeiter der an dem Start beteiligten nordkoreanischen Unternehmen vor. Sie dürften ab sofort nicht mehr ins Ausland reisen, hiess es. Zudem werden ihre Auslandskonten und die ihrer Unternehmen eingefroren.
Die neuen Sanktionen gelten demnach für vier namentlich genannte nordkoreanische Manager und sechs Unternehmen, unter anderem Banken, Weltraumtechnik- und Handelsfirmen. Das Gremium forderte Nordkorea zudem auf, die Gespräche über ein Ende des Atomprogramms wieder aufzunehmen. Der Rat hatte bereits 2006 und 2009 Sanktionen gegen das Land verhängt.
Geringe Auswirkungen
In Diplomatenkreisen hiess es, die Massnahmen an sich hätten zwar nur vergleichsweise geringe Auswirkungen. Wichtig sei jedoch, dass China die Resolution mitgetragen habe. Die Aussicht auf einen etwaigen neuen nordkoreanischen Atomtest habe hier womöglich den Ausschlag gegeben.
China ist der einzige grössere Verbündete Nordkoreas.
Der UNO-Sicherheitsrat stimmte für die Resolution. /


Das Land hatte zuvor Zurückhaltung angemahnt und vor einer Eskalation des Konflikts gewarnt. Die nun verabschiedete Resolution sei ein Kompromiss, an dem vor allem die USA und China wochenlang gearbeitet hätten, hiess es aus Diplomatenkreisen.
Kritik aus Nordkorea
Nordkorea kritisierte den Beschluss. In einer ersten Reaktion hiess es in der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA, man werde wegen der Resolution keine Atomgespräche mehr führen. Zudem werde Nordkorea sein Militär stärken, einschliesslich des Atomwaffenprogramms.
Das kommunistisch regierte Nordkorea hatte in den Jahren 2006 und 2009 Atomwaffentests vorgenommen und damit international Empörung ausgelöst. Vorausgegangen waren jeweils Tests von Langstreckenraketen.
Zuletzt schoss Nordkorea am 12. Dezember eine Langstreckenrakete ab - nach amtlichen Angaben, um einen Beobachtungssatelliten für Forschungszwecke ins All zu befördern. Der Westen vermutet jedoch hinter dem Start einen unzulässigen Raketentest für das nordkoreanische Atomprogramm.