YouTubes Hintergedanke bei der Einführung solcher Pay-TV-Sender ist es, Produzenten von Videos und TV-Sender mit einer neuen möglichen Einnahmequelle anzulocken.
Die jeweilige Gebühr soll der Nutzer dann eventuell über eine sogenannte Pay-Per-View-Wahlmöglichkeit bezahlen können.
Bereits ab Frühjahr dieses Jahres sollen erste einzelne Bezahl-Kanäle gestartet werden. Laut den Angaben von Ad Age soll YouTube auch einige Betreiber von YouTube-Kanälen kontaktiert und diese auf das Anbieten von einem kostenpflichtigen Kanal angesprochen haben.
Zudem will YouTube angeblich Video-Archive und die Nutzung von Live-Events kostenpflichtig machen. Noch ist nicht klar, welche Kanäle genau kostenpflichtig werden sollen. YouTube will zunächst einmal die Pay-TV-Kanäle testen und wird sein Augenmerk vermutlich auf etablierte Anbieter von Video-Kanälen richten, die bereits eine grosse Anhängerschaft haben.
YouTubes Hintergedanke bei der Einführung solcher Pay-TV-Sender ist es, Produzenten von Videos und TV-Sender mit einer neuen möglichen Einnahmequelle anzulocken. /


Der Video-Kanal-Anbieter soll dann zwischen 45 und 55 Prozent des Umsatzes erhalten, der Rest ginge dann natürlich an YouTube selbst. Die Rede ist bisher von maximal 25 Premium-Kanälen.
«Unterschiedliche Inhalte benötigen auch unterschiedliche Abrechnungsmodelle»
Ein Google-Sprecher kommentiert, dass unterschiedliche Inhalte auch unterschiedliche Abrechnungsmodelle benötigen. Ein Grund für die mögliche Einführung von Bezahlinhalten sei auch, dass einige Produzenten von YouTube-Inhalten der Auffassung sind, sie würden von den Einnahmen für die Abos profitieren. Bisher bietet YouTube seine Inhalte kostenlos an. Der YouTube-Nutzer ist an nicht kostenpflichtige Videos gewöhnt und müsse mit Bedacht und Vorsicht an das Thema herangeführt werden.
Im Oktober des vergangenen Jahres hatte die Google-Plattform YouTube 12 verschiedene Themen-Kanäle gestartet, die dem User kostenlose Inhalte zur Verfügung stellen. Dennoch verdient das Unternehmen an den Kanälen, indem Werbeclips vor die jeweiligen Videos geschaltet werden. Diese kann der Nutzer zumindest nach einer kurzen Zeit überspringen und muss sich nicht den kompletten Werbefilm anschauen.