Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage des Unternehmens Clearleap. «Sport hält zwar viele Kunden beim Anbieter, ist aber nicht die Lösung um Vertragswechsel zu verhindern», erklärt Mike Vorhaus, vom Media Research Unternehmen Magid Advisors.
Zahlbereitschaft steigt
In der Umfragen wurden 435 Kunden von TV-Anbietern zwischen dem 18. und 49. Lebensjahr befragt.
Fans würden für separates Streaming von Sport-Wettbewerben sogar zahlen. /


Bislang basierten viele Annahmen darauf, dass sich Pay-TV-Unternehmen vor allem mit den angebotenen Sport-Bundles finanzieren können. Live-Sports Events galten lange Zeit als der Kundenrenner schlechthin.
Aktuelle Zahlen sprechen jedoch dagegen, denn nach der momentanen Interessenlage ist ein möglichst grosses Sportangebot für einen Anbieter nicht mehr so wichtig. Fans würden für separates Streaming von Wettbewerben sogar zahlen. Rund 67 Prozent der Befragten gaben in der Umfrage von Clearleap an, dass Sport nicht der Grund für das Beanspruchen eines TV-Pakets sei.
Ahnungslosigkeit erstaunt
Dass Sportfernsehen ein sehr komplexes Forschungsfeld ist, zeigen weitere Ergebnisse der Umfrage. Demnach schauen Fans von Basketball, Football und Baseball die Spiele ihrer Mannschaften am liebsten am klassischen Fernsehgerät, während andere Sportarten wie Fussball vor allem auf Laptops oder auch Smartphones angesehen werden.
Viele Käufer von TV-Paketen sind sich ausserdem nicht bewusst darüber, dass ihre Anbieter oftmals über ein weitgefächertes Internetangebot verfügen. Sportereignisse können mobil häufig auch ohne zusätzliche Gebühren über den Kundenaccount verfolgt werden.