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Rückenwind für Schweizer WirtschaftBern - Die Schweizer Wirtschaft spürt zwar den Rückenwind der sich anbahnenden weltwirtschaftlichen Belebung. Ein kräftiger Aufschwung ist aber noch nicht in Sicht. Für 2013 erwarten die Experten des Bundes weiter ein moderates Wachstum von 1,3 Prozent.bert / Quelle: sda / Montag, 18. März 2013 / 08:35 h
Für 2014 wird mit einer Beschleunigung des BIP-Wachstums auf neu 2,1 (bisher 2,0) Prozent gerechnet. Die jüngsten Konjunkturumfragen signalisierten auf breiter Front eine Stimmungsaufhellung über die letzten Monate, teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) am Montag mit.
In der Industrie liessen die pessimistische Einschätzungen nach und das Konsumklima habe sich aufgehellt. Auch in den besonders unter der Eurokrise leidenden Branchen der Maschinenindustrie und des Tourismus zeigten sich erste Anzeichen einer Stabilisierung.
Angesichts einer weiterhin stabilen Inlandkonjunktur und des sich aufhellenden Ausblicks für die Exportwirtschaft stünden die Chancen für ein anziehendes Wirtschaftswachstum im Verlauf dieses und des nächsten Jahres gut.
Kein Anlass zu Euphorie Die noch vor einigen Monaten virulente Gefahr, dass auch die Schweiz stärker in den konjunkturellen Abwärtssog gerate, scheint nach Einschätzung der Expertengruppe fürs Erste gebannt. Zur Euphorie bestehe gleichwohl kein Anlass, da die Erholung im Exportbereich nur zögernd voranschreiten dürfte, gibt das SECO zu bedenken. Die Absatzmärkte in vielen EU-Ländern würden weiter schwächeln, und der Franken sei gegenüber den meisten Währungen immer noch zu hoch bewertet. Die Expertengruppe prognostiziert für das Exportwachstum eine moderate Beschleunigung von 2,6 Prozent für 2013 und 4,8 Prozent für 2014.Die jüngsten Konjunkturumfragen signalisierten auf breiter Front eine Stimmungsaufhellung. /
Positive Wachstumstreiber der Inlandnachfrage dürften weiterhin das Bevölkerungswachstum und die tiefen Zinsen sein, diese würden die Bauwirtschaft und den privaten Konsum stützen. Eine durchgreifende Erholung der Ausrüstungsinvestitionen dürfte hingegen noch einige Zeit auf sich warten lassen. Vorerst keine positive Wende auf Arbeitsmarkt Trotz der aufgehellten Konjunkturperspektiven zeichnet sich für den Arbeitsmarkt vorerst noch keine positive Wende ab. In der Industrie könnte der Beschäftigungsabbau, der im zweiten Halbjahr 2012 einsetzte, vorerst noch anhalten, ehe nach mehreren schwierigen Jahren wieder eine Erholung einsetze. Die Umstrukturierungen im Bankensektor dürften den Arbeitsmarkt noch weiter belasten. Insgesamt rechnet die Expertengruppe für die Arbeitslosigkeit noch bis Ende dieses Jahres mit einer Zunahme und anschliessend einer Stabilisierung. Für 2013 und 2014 wird von einer Arbeitslosenquote von jeweils 3,3 Prozent ausgegangen. Die dauerhafte Bewältigung der Schuldenkrise im Euroraum stellt laut SECO das grösste Bedrohungspotenzial dar. Eine zentrale Herausforderung bestehe darin, trotz der tiefen Wirtschaftskrise in den südlichen Euroländern und der daraus resultierenden Risiken für die politische Stabilität, den sozialen Zusammenhalt in diesen Ländern nicht zu gefährden, heisst es in der Mitteilung. Darüber hinaus müsse das wiedergewonnene Vertrauen der Finanzmärkte noch weiter gestärkt werden, damit die Grundlage für dauerhaftes Wachstum in der Eurozone geschaffen werde.
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