Google will seine Computer-Brille laut einem Medienbericht vom Auftragsfertiger Foxconn in den USA produzieren lassen. Das Gerät mit dem Namen Google Glass solle in einer Foxconn-Fabrik in Kalifornien hergestellt werden, schrieb die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Das habe eine mit den Plänen vertraute Person erklärt.
Foxconn ist vor allem als Hersteller von Apple-Geräten wie iPhone und iPad-Tablet bekannt. Die in Taiwan beheimatete Firma hat ihre Werke grösstenteils in China. Ein Foxconn-Sprecher wollte sich gegenüber Bloomberg nicht äussern.
Auslieferung der ersten Test-Brillen läuft
Google ist gerade dabei, erste Datenbrillen an Tester zu verteilen.
Google ist gerade dabei, erste Datenbrillen an Tester zu verteilen. /


Die Auserwählten wurden über einen Wettbewerb ermittelt, den Google am 20. Februar gestartet hatte. Teilnehmen konnten nur US-Amerikaner, die dem Konzern auf Google+ oder Twitter mitteilen mussten, was sie mit der Google-Brille anstellen würden.
Eingereicht werden konnten die Postings als Text mit einer maximalen Länge von 50 Wörtern sowie alternativ auch in Form von Bildern oder Videos. Die Sieger des Wettbewerbs dürfen nun die Datenbrille Google Glass für 1500 US-Dollar plus Steuern erwerben und sind somit die ersten, die die Brille testen dürfen.
Googles Computer-Brille kann sich mit dem Internet verbinden und hat an einer Seite einen kleinen durchsichtigen Bildschirm, auf dem Informationen eingeblendet werden können. Eine endgültige, frei im Handel erhältliche Version der Brille soll vermutlich im kommenden Jahr vorgestellt werden.
Google Glass ist ein Projekt, um das sich Mitgründer Sergey Brin persönlich kümmert. Er will damit das Internet noch nahtloser in den Alltag integrieren. So kann man der Brille zum Beispiel per Stimme befehlen, ein Video oder ein Foto aufzunehmen oder Informationen aus dem Internet wie Wetter oder Wegbeschreibungen anzuzeigen.