Die Troika aus Europäischer Union, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) habe noch eine Reihe offener Fragen, bei denen die griechische Seite nicht ausreichend vorangekommen sei, hiess es. Dazu zählten die geplante Fusion von zwei Grossbanken, die Neuregelung einer umstrittenen Sondersteuer auf Immobilien und vor allem der Stellenabbau im öffentlichen Dienst.
Über den Stellenabbau wäre es fast zur Regierungskrise gekommen. Der zuständige Minister für Verwaltungsreform, Antonis Manitakis, möchte Entlassungen vermeiden.
Regierungsvertreter wollten untereinander beraten. /


Die Troika betrachtet die von ihm vorgelegten Pläne den Berichten zufolge als unzureichend und fordert genaue Zahlen sowie einen exakten Zeitplan.
Rücktrittsgerüchte um Manitakis
Als es am Freitagabend hiess, Manitakis werde bei den Verhandlungen nicht dabei sein, machten Rücktrittsgerüchte die Runde. Ministerpräsident Antonis Samaras stützte am Samstag seinen Minister, das Treffen mit der Troika wurde indes abgesagt.
Die Vertreter der Kreditgeber wollen sich am Sonntag mit Samaras treffen. Für Griechenland geht es um ausstehende Stützungskredite in Höhe von insgesamt 8,8 Milliarden Euro.