Bis Ende 2013 sollen europaweit rund eine Mio. Konsumenten die App nutzen, wie die Geschäftsführer Alexander Zrost, Peter Götzl und Michael Mass heute, Dienstag, im Rahmens eines Pressefrühstücks informiert haben. Anfang 2014 beabsichtigt das Unternehmen zudem auch in die Vereinigten Staaten zu expandieren und das dynamische Milliarden-Geschäft der mobilen Online-Werbung zu nutzen.
Bedienung bleibt ungestört
Dem aktuellen Ericsson Mobility Report zufolge sind derzeit 1,1 Mrd. Smartphones global im Einsatz. Nächstes Jahr sollen die Nutzer auf 2,1 Mrd. ansteigen. abalo nutzt diese Statistik und wandelt den gesperrten Bildschirm des Handys in eine interaktive Plakatwand um. «Es wurde so konzipiert, dass die gesamte Bedienung nicht gestört wird», erklärt Zrost gegenüber pressetext.
Zunächst muss der Konsument das Handy aktivieren. Im gesperrten Zustand sieht er dann den Werbebanner und erhält für jeden View 1,8 Cent. Sobald er das Smartphone entsperrt, blendet sich die Werbung aus und die Icons werden sichtbar.
Eine neue App für mobile Werbung lässt Nutzer mit dem Konsum von Werbung auf dem Handy im Sperrzustand Geld verdienen. (Archivbild) /


«Der Konsument gibt bei der Registrierung genau ein, was ihn interessiert - sei es Mode, Autos oder Anderes. Alle Sujets werden aber zuerst von uns auf die Qualität überprüft, bevor sie geschaltet werden», schildert Mass. Auch werbefreie Zeiten können von den Beworbenen festgelegt werden. Absolut untersagt sei erotische und politische Werbung.
Bis zu 15 Euro im Monat möglich
Maximal erhält der User 27 Sujets am Tag, wobei er bis zu 15 Euro im Monat verdienen kann. Die Auszahlungsmöglichkeiten reichen vom Bankkonto, über Scheck und PayPal, bis hin zur Spendemöglichkeit an anerkannte Organisationen. Die Daten, die abalo über die Nutzer erhält, werden ausserdem anonymisiert. «Wichtig sind nur gewisse Charakteristika wie Geschlecht oder Alter, um Werbung zielorientiert schalten zu können», so Mass.
«Derzeit ist die App nur für Android verfügbar», fügt Götzl hinzu. Auch eine Windows-Version ist geplant. Für den Apple-Store sieht die Verfügbarkeit hingegen aus technischen Gründen noch ungewiss aus. «Apple untersagt zudem Apps, die nur auf Werbung basieren», führt er aus. 70 Prozent der neuen Smartphones nehmen aber ohnehin die Android-betriebenen ein.