In einem offenen Brief, den die 'New York Times' veröffentlichte, erzählte die Schauspielerin ('Wanted') ihre dramatische Geschichte: Weil Ärzte ihr ein stark erhöhtes Brust- und Eierstockkrebsrisiko attestierten, entschied sie sich dafür, ihre Brüste prophylaktisch entfernen zu lassen. «Als ich wusste, was auf mich zukommen könnte, entschied ich mich für einen proaktiven Weg, um das Risiko zu minimieren», schrieb Jolie. Die Amerikanerin musste miterleben, wie ihre Mutter Marcheline Bertrand gegen den Krebs kämpfte und ihn im Alter von nur 56 Jahren verlor. «Meine Mutter hielt lange genug durch, um ihre ersten Enkelkinder im Arm halten zu können», erzählte die sechsfache Mutter weiter, «aber meine anderen Kinder werden sie nie kennenlernen. Wir sprechen oft über 'Mamis Mama' und ich muss versuchen, diese Krankheit, die sie uns genommen hat, zu erklären.»
Damit ihre Kinder nicht dasselbe Schicksal ereilt, habe sich Angelina Jolie entschieden, dem möglichen Brustkrebs den Garaus zu machen.
Angelina Jolie liess sich aus Angst vor Krebs beide Brüste abnehmen. /
Dazu seien mehrere Eingriffe nötig gewesen: eine Amputation und die anschliessende Rekonstruktion der Brüste mithilfe von Implantaten. «Am 27. April waren die medizinischen Eingriffe, die für die Mastektomie nötig waren, beendet», erklärte der Star weiter. «Während dieser Zeit war es mir möglich, alles privat zu halten und weiter zu arbeiten.» Warum sie nun doch an die Öffentlichkeit geht? «Ich hoffe, dass andere Frauen von meiner Erfahrung profitieren können. Ich fühle mich nicht weniger als Frau. Ich fühle mich stark, weil ich diese Entscheidung getroffen habe.»
Während des ganzen Prozesses stand ihr Lebensgefährte Brad Pitt (49, 'Fight Club') an ihrer Seite: «Wir konnten in einigen Momenten sogar zusammen lachen», schwärmte die Künstlerin.
Durch ihren Eingriff sank ihr Brustkrebsrisiko von 87 Prozent auf unter 5 Prozent: «Ich kann meinen Kindern jetzt sagen, dass sie keine Angst davor haben müssen, mich an den Krebs zu verlieren», betonte Angelina Jolie.
