Jetzt argumentiert das soziale Netzwerk, dass das Teilen solcher Bilder zur Bewusstseinbildung für Krebs beitragen kann. Facebook meint zudem, dass die überarbeiteten Richtlinien beinhalten, dass solange Brüste nicht gänzlich entblösst beziehungsweise von einer Operation gezeichnet sind, gepostet werden dürfen.
Betroffene posten von sich aus
Auch der Fotograf David Jay, der eine Bildserie von Frauen nach einer Masektomie auf das Netzwerk gestellt hat, musste feststellen, dass diese kurze Zeit später entfernt wurde. Nachdem die neue Regelung bestimmt wurde, entschuldigte sich Facebook bei ihm und veröffentlichte die Bilder erneut.
«Im Gegensatz zu den frauenfeindlichen Gewalt-Inhalten, hat Facebook in diesem Fall nicht einzugreifen.
Facebook erlaubt nun auch das Posten von Brustentfernungs-Fotos. /


Hier geben betroffene Personen von sich aus ihre Fotos preis - diese werden nicht unerlaubt von Dritten gemacht und veröffentlicht. Die Betroffenen haben das Bedürfnis, über das Thema öffentlich zu sprechen und zu informieren», betont Social-Media-Experte Günter Jaritz von c'quence. Auch die Printmedien porträtieren betroffene Frauen immer mehr in selbstbewusster Pose.
Männer können Mut geben
Facebook ist dem Fachmann zufolge ein optimales Medium für das Weitertragen derartiger öffentlicher Belange zur Bewusstseinsschaffung. «Zudem wäre Facebook ebenfalls eine Plattform, auf der auch Männer ihren Kommentar zu diesem speziellen Sachverhalt preisgeben und mitreden können», so Jaritz.
Die Möglichkeit, auch die männliche Seite zu den Betroffenen nach einer Masektomie zu geben, könne demnach vielen Frauen Mut geben, sich auch mit ihren eigenen Männern über ihre Krankheit und Operation auszutauschen.