Das praktische Tool, das zu diesem Zweck über ein Spektrometer verfügt, ist vom kanadischen Start-up TellSpec entwickelt worden. Von dieser Erfindung könnten in erster Linie Menschen, die unter Zöliakie oder Glutentunverträglichkeit leiden, profitieren.
Ärzte zeigen Skepsis
«Aus medizinischer Sicht hat dieses Gerät kaum einen Nutzen, da die Methode des Kalorienzählens ohnehin als veraltet betrachtet wird. Zudem weiss jeder Mensch, der an einer Lebensmitteltunverträglichkeit leidet für gewöhnlich, welche Lebensmittel er zu sich nehmen darf und welche nicht», so Norbert Jachimowicz, stellvertretender Obmann der Kurie niedergelassene Ärzte der Ärztekammer Wien, gegenüber pressetext. Zusätzlich berge dieses Device auch ein Risiko für die Psyche, da die Lust am Essen gemindert werden könne.
Das Analysewerkzeug funktioniert nur in Kombination mit dazugehöriger App. Damit die Produkte untersucht werden können, müssen diese zuerst vom Device gescannt werden.
Das Gadget kann laut Hersteller die Nahrungsmittel sogar durch Plastik hindurch scannen. /


Die durch das Spektrometer erhobenen Daten werden anschliessend über das Smartphone an einen Webserver weitergeleitet, wo sie ausgewertet werden. Die Ergebnisse werden nun über die TellSpec-App wieder an das Handy übermittelt. Dort können die gewonnenen Informationen, welche dem Nutzer auf einen Blick zur Verfügung stehen, abgerufen werden.
Verpackungen kein Hindernis
Zurzeit versuchen die Entwickler Geldmittel über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo zu akquirieren. Das taschengrosse Gadget ist für 180 Pfund (ca. 261 Schweizer Franken) erhältlich und kann laut Herstellern die Nahrungsmittel sogar durch Plastik hindurch scannen. Somit können ernährungsbewusste Kunden schon während des Einkaufens überprüfen, welche Inhaltsstoffe - wie Zusätze oder Nährstoffe - in den verpackten Produkten enthalten sind. Überdies wird es dem Verbraucher erleichtert, Vitamine und Mineralstoffe zu sich zu nehmen.