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Warn-SMS: Grossbritannien macht Jagd auf IllegaleLondon - Grossbritannien verschärft den Ton gegen illegale Einwanderer und hat aus diesem Grund 39'100 Personen eine unmissverständliche SMS geschickt.ig / Quelle: pte / Freitag, 18. Oktober 2013 / 15:13 h
Darin heisst es: «Nachricht von der Grenzschutzbehörde. Sie sind aufgefordert, das Vereinigte Königreich zu verlassen, da Sie kein Recht haben, hier zu bleiben.» Um diese SMS auszusenden, hat das Innenministerium den Dienstleister Capita damit beauftragt, wie der Independent schreibt. Das Vorgehen ist umstritten.
Britische Staatsbürger betroffen
Dass das Handy längst nicht nur bei Verdächtigen einen Laut von sich gegeben hat, erzürnt die Gemüter. Zwei Beispiele sind Suresh Grover, Gründer der Anti-Rassismus-Initiative «The Monitoring Group», und Bobby Chan, Fachanwalt für Einwanderungsrecht.
Um diese SMS auszusenden, hat das Innenministerium den Dienstleister Capita damit beauftragt.(Symbolbild) /
Grover zeigt sich entsetzt über das Vorgehen und verweist darauf, dass er 1966 mit seinen Eltern aus Ostafrika eingewandert ist und seither schon immer einen britischen Pass besitzt. Dem Bericht zufolge haben sich bereits über 100 Betroffene beim Innenministerium gemeldet und ihrem Unmut über die SMS-Aktion Luft gemacht. Capita hat unterdessen lapidar erklärt, dass es nur Einwanderer aus der Datenbank kontaktiert hat, deren Visa-Bewerbungen vom Innenministerium abgelehnt worden sind. Bei fälschlichen Kontaktierungen werde man einen Korrektureintrag vornehmen. Die SMS-Aktion ist nicht die erste dieser Art gegen Einwanderer. Nächste Aktion nach Plakat-Lastwagen Das Innenministerium hatte erst im Juli dieses Jahres mit grossen Lieferwagen von sich reden gemacht, die überdimensionierte Plakate auf der Ladefläche hatten. Die Wagen wurden durch Viertel Londons mit hohem Migrantenanteil geschickt. Auf den grossen Plakaten zu lesen war: «Leben Sie illegal hier? Gehen Sie nach Hause oder richten Sie sich auf eine Festnahme ein.» Nach heftigen Protesten wurde die Kampagne von der Werbe-Aufsicht schliesslich untersagt.
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