Marken-Experte Thomas Otte
bezeichnet den Trend zur übertriebenen Kundenorientierung im pressetext-Gespräch als «typisch amerikanisch». «Diese Art von Mainstreamisierung
ist das Gegenteil von Markenbildung», so Otte
.



Facebook will mit «Stories To Share» vor allem Medienunternehmen für sich gewinnen. (Archivbild) /


«Die Besonderheit einer Medienmarke geht verloren, wenn sie nur über das berichtet, was den Lesern gefällt.»
Facebook geht es bei der neuen Funktion vor allem darum, mehr Informationen für die Newsfeeds der Nutzer zu generieren. Dadurch, dass die Medienunternehmen zusätzlich die vorgeschlagenen Artikel auf ihre Timeline posten, entsteht mehr interessanter Content, der wiederum neue Nutzer anziehen soll. Durch das neue Tool ist es für die Administratoren der Facebook-Seiten auch möglich zu sehen, welche ihrer geposteten Kommentare tatsächlich im Trend liegen.
80 Prozent mehr Klicks
Die Zahlen sprechen laut Facebook für sich: In der Testphase veröffentlichten die Medienunternehmen auf der international nach wie vor ungeschlagenen Social-Media-Plattform um 57 Prozent mehr Beiträge und konnten die Klicks auf ihren Homepages um mehr als 80 Prozent erhöhen. «Wie sich der Extra-Content auf die Qualität der Medienmarken auswirken wird, ist fraglich», erläutert Otte.