Die Schüsse kamen aus der Richtung des einige Kilometer vom Stadtzentrum gelegenen Militärhauptquartiers. Die Strassen Jubas waren menschenleer.
Bei den Kämpfen, die am Sonntag begonnen hatten, sind nach Angaben von Kabinettsminister Martin Elia Lomuro seither mindestens zwölf Menschen getötet worden. Die Mehrheit der Getöteten seien Soldaten, sagte Lomuro dem Radiosender Eye. In anderen Medienberichten war ausserdem von mindestens 130 Verletzten die Rede.
Putsch vereitelt
Präsident Salva Kiir hatte am Montag von einem vereitelten Putsch gesprochen. Aus Sicherheitskreisen hiess es, die Kämpfe seien am Sonntag kurz vor Mitternacht offenbar zwischen zwei rivalisierenden Fraktionen der südsudanesichen Armee ausgebrochen. Kiir sagte am Montag, die Regierung habe die Sicherheitslage in Juba «vollständig unter Kontrolle».
Der Südsudan, der 2011 durch die Abspaltung vom Sudan seine Unabhängigkeit erlangte, gilt als instabil und unterentwickelt. Kiir ist umstritten. In den vergangenen Wochen warfen ihm Führungsmitglieder der ehemaligen Rebellenorganisation und jetzt regierenden Sudanesischen Volksbefreiungsbewegung (SPLM) öffentlich «diktatorisches» Verhalten vor.