Der Markenauftritt im Network hat für die Käufer ausserdem als Ladenfront an Bedeutung gewonnen, immerhin tätigen 48 Prozent von ihnen ihren Einkauf direkt dort. Bei der letzten Umfrage 2012 antwortete so erst einer von zehn Befragten.
Multichannel als Chance
«Unternehmen haben die herausfordernde Aufgabe, Multichannel als Normalität zu berücksichtigen. Daraus ergeben sich selbstverständlich erhebliche Implikationen für die Geschäftsmodelle - denn herkömmliche Business-Konzepte, die beispielsweise auf den Handel oder auch einen Direktvertrieb aufbauen, können so nicht mehr aufrecht erhalten werden», erklärt Oliver Schmitt von der Agentur viennabrand imInterview.
Laut dem Markenexperten wird das Zusammenspiel der verschiedenen Kanäle mit all ihren Möglichkeiten der direkten Ergebnismessung die grosse Aufgabe für eine neue Form des Managements sein. Wie wichtig ein gutes Social-Media-Portal für die einzelnen Unternehmen ist, zeigt auch die ebenfalls hohe Anzahl der Teilnehmer, die angibt, auf eine neue Marke oder ein neues Produkt erst durch seine Bewerbung im sozialen Netzwerk aufmerksam geworden zu sein.
Hilfreich dabei sind gute bildliche Darstellungen, die beispielsweise auf Pinterest verbreitet werden können. «Wichtig ist, dass Produkte richtig dargestellt werden.
Viele Kunden ordern direkt mit mobilen Geräten, wie Smartphones und Tablets. /


Oft verwenden Online-Händler Herstellerfotos, die zum Beispiel zu klein sind und das Produkt nicht entsprechend abbilden», erklärt André Morys, Vorstand der Web Arts AG im Gespräch.
Betreuung und Ansprache wichtig
Der Kunde ist König, das gilt auch online, denn Käufer wollen dort ebenso betreut werden, wie im Geschäft selbst. Über eine besonders gute oder schlechte Erfahrung kommunizieren 55 Prozent der Online-Shopper mit dem Unternehmen durch das soziale Netzwerk. Erfahrungen und Empfehlungen werden dabei am öftesten via Facebook geteilt - vertraut wird dabei vor allem Vorschlägen von Freunden und Verwandten.
Ebenso beeindruckend ist die ständig steigende Anzahl jener, die mit einem mobilen Endgerät ihre Web-Einkäufe tätigen. Dies tun mittlerweile bereits über die Hälfte der Kunden, wobei 41 Prozent ein Tablet und 43 Prozent ein Smartphone dafür verwenden. Die chinesischen Konsumenten sind beim Gebrauch der mobilen Einkaufsgeräte weltweite Spitzenreiter. Einig sind sich alle darin, online bessere Angebote und Deals abzustauben und deshalb den Einkauf lieber ins Web zu verlegen.