Ausserhalb der Marinestützpunkte habe Russland keine Soldaten auf der Krim stationiert, sagte der Minister am Mittwoch nach einem Treffen mit seinem spanischen Amtskollegen José Manuel García-Margallo in Madrid.
Lawrow warf dem Westen vor, in der Ukraine-Krise zu spät reagiert zu haben. «Der Ukraine-Konflikt ist ein kompliziertes Problem. Alle Seiten müssen sich an die Buchstaben des Gesetzes halten», sagte der russische Minister. «Wir werden nicht zulassen, dass es in der Ukraine zu einem Blutvergiessen kommt.»
García-Margallo betonte, nun sei der Moment der Diplomatie gekommen.
Der Aussenminister Sergej Lawrow warf dem Westen vor, in der Ukraine-Krise zu spät reagiert zu haben. (Archivbild) /


Die EU und Russland sollten auf dem Wege des Dialogs eine friedliche und freundschaftliche Lösung suchen.
Raketen-Stützpunkte teils besetzt
Die ukrainische Regierung in Kiew meldete unterdessen, auf der Krim hätten russische Soldaten zwei Raketen-Stützpunkte teilweise unter ihre Kontrolle gebracht.
Der Kommandostab und das Kontrollzentrum der Basis in Ewpatoria im Westen der Halbinsel seien aber weiterhin in ukrainischer Hand, sagte ein Sprecher des ukrainischen Verteidigungsministeriums am Mittwoch. Bei dem zweiten Stützpunkt handelt es sich den Angaben zufolge um eine Basis am Kap Fiolent bei Sewastopol.
Etwa 20 Soldaten und mit ihnen mehrere hundert prorussische Aktivisten waren nach Angaben aus ukrainischen Quellen bereits am Dienstag auf das Gelände des Stützpunktes Ewpatoria vorgedrungen. Die Raketen waren bereits von der Basis entfernt worden.
Auf dem Stützpunkt in Fiolent befinden sich nach ukrainischen Angaben noch Raketen. Die Raketen seien aber bereits «abgerüstet» worden, sagte der Sprecher Wolodimir Bowa. Das Raketenlager ist den Angaben zufolge zudem noch unter ukrainischer Kontrolle.