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Ewiges Drama Ukraine

Die Nachrichten aus der Ukraine sind beängstigend. Doch es musste irgendwann so kommen. Die Frage ist, ob es noch schlimmer kommen muss. Die Geschichte kann einem das nicht sagen, aber einiges über die Motive der Akteure verraten.

Patrik Etschmayer / Quelle: news.ch / Dienstag, 4. März 2014 / 11:20 h

Wer sich Augen ob der ukrainischen Krise reibt, sollte vielleicht einmal wieder ein paar Geschichtsbücher hervor nehmen und die Geschichte der Kolonialisierung und Dekolonialisierung studieren. Einige der blutigsten und langwierigsten Konflikte des letzten Jahrhunderts (Paradebeispiele: Vietnam und Algerien) fanden hier ihre Ursache und die meisten Probleme, welche Russland heute noch plagen (Tschetschenien, Georgien, etc.) sind eine direkte Folge des russischen Kolonialerbes. Die Ukraine in ihren heutigen Grenzen ist dabei ein Produkt diktatorischer Willkür und politischer Rücksichtslosigkeit. In der Ukraine lebten einst Deutsche, Polen, Kosaken und Juden in grosser Zahl, die aufgrund von Kriegen, Pogromen und Grenzverschiebungen verfolgt, vernichtet oder vertrieben (euphemistisch: umgesiedelt) wurden. Teile des heutigen Staatsgebietes gehörten einst zu Polen und Österreich und waren bis vor Hundert Jahren nie unabhängig oder unter russischer Herrschaft gewesen. Die schizoide Identität des Landes, das zwischen Ost und West hin und her gerissen ist, lässt sich nicht zuletzt auf diese mehr als nur bewegte Geschichte zurück führen.

Die Krim, das Zentrum der momentanen Krise, ist dabei ein besonders absurdes Beispiel dafür, wie ein diktatorischer Willkürakt noch Jahrzehnte später zu grossen Problemen führen kann. Nach fast mehr als 150 Jahren Zugehörigkeit der Krim zu Russland und Sowjetunion «schenkte» der Sowjetische Parteichef Nikita Chrustschow die nach dem zweiten Weltkrieg als Oblast gehandhabte Krim (als Strafe für die Kollaboration mit den Deutschen aberkannte Stalin den Status der Krim als eigene SSR, die sie vor dem Krieg gehabt hatte) der ukrainischen SSR offiziell aufgrund eines Jubiläums, vermutlich aber aus verwaltungstechnischen Gründen, um anstehende, aber nie verwirklichte Grossbauprojekte einfacher zu machen.

So wurde die Krim an das ohnehin schon künstliche Gebiet Ukraine angehängt, natürlich in der Annahme, dass das Kolonialreich UdSSR niemals auseinander fliegen würde. Die Krim - mit seinem Marinestützpunkt Sewastopol und seiner Schwarzmeerküste für Russland von grösstem strategischem Wert - wäre niemals so «weggegeben» worden, wäre auch nur der Hauch einer Gefahr der Trennung von Ukraine und UdSSR geahnt worden.

Als dann alles in die Luft flog, stimmte die Bevölkerung der Krim dafür, eine eigene, autonome Republik unabhängig von der sich auflösenden UdSSR zu werden, wurde allerdings sogleich an die Ukraine angegliedert.



Unmarkiertes russisches Militär auf der Krim: Geschenk Chrustschchows das 60 Jahre später viel Ärger macht. /

Diese musste in der Folge aber einige Kompromisse eingehen und der Krim den Autonomiestatus zusprechen und damit anerkennen, dass die Halbinsel mit unter 25% ethnischen Ukrainern in der Bevölkerung (Volkszählung 2001) eigentlich ein Fremdkörper in der Ukraine war und immer noch ist.

Dass die Russische Flotte auch heute noch in dem für Russland auch historisch extrem wichtigen Sewastopol liegt, macht die Sache noch viel heikler und für Putin unverhandelbarer. Dass sein Königinnenbauer Janukowitsch soeben vom Spielfeld gefegt worden ist, gefährdet zudem den von diesem geschlossenen Vertrag über den Flottenstützpunkt.

Egal wie zuwider einem Putin, seine Lügen und Vorwände zu dem Eingreifen und seine Politik sind, wäre es nun dienlich, die Ängste und Interessen Russlands zusammen mit der Geschichte der Krim in das Handeln gegenüber diesem Land einfliessen zu lassen. Dass die ukrainische Interimsregierung dabei unter dem Druck von Nationalisten steht, macht die Sache sicher nicht besser. Doch es bleibt ein Faktum, dass die Krim ein historisch willkürliches Geschenk ist und - sollte es hart auf hart kommen - von einer pro-Westlichen Ukraine nicht gehalten werden könnte, egal was die Regierung in Kiew auch sagt.

Eine Krim im Nimmerland-Status (wie jener von Transnistrien in Moldawien) würde sowohl die Ukraine als auch die Krim lähmen, wäre für Russland aber eine Option, die es dem Kontrollverlust dieses Gebietes mit Sicherheit vorziehen würde.

Gefragt ist nun das machbare - und dieses lässt sich weniger durch Kraftmeierei, als durch Diplomatie erreichen. Eine Einigung auf einen Sonderstatus der Krim könnte der Führung in Kiew Zeit zum Atmen, zur Konsolidierung der Macht und Russland einen Grund geben, seine Aggression zurück zu fahren. Bei einem bewaffneten Konflikt hätte Putin hingegen die Möglichkeit, die östlichen und südlichen Gebiete zum Desertieren von der Ukraine zu bringen und diesem Land so die Lebensgrundlagen zu entziehen.

Eine schnelle Lösung, die alle glücklich macht, ist reine Illusion. Was wir hier sehen, ist der vorerst letzte Akt eines sich seit Jahrhunderten entwickelnden Dramas und die wichtigste Aufgabe der Weltpolitik ist es jetzt zu verhindern, dass daraus (wie in dieser Region schon so oft) eine Tragödie wird. Es wäre deshalb allen Beteiligten anzuraten, das Stück, dass bisher gespielt worden ist, kurz zu lesen, bevor sie auf die Bühne platzen.


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