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Ägypten vermittelt im GazastreifenTel Aviv/Gaza - Angesichts der neuen Welle der Gewalt zwischen Israel und militanten Palästinensern im Gazastreifen ist Ägypten angeblich wieder als Vermittler tätig geworden. Dies teilte die militante Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad mit.bert / Quelle: sda / Donnerstag, 13. März 2014 / 20:21 h
Die Regierung in Kairo habe eine ab Donnerstagnachmittag geltende Waffenruhe zwischen beiden Seiten in die Wege geleitet, sagte ein Anführer des Islamischen Dschihad, Chaled al-Batsch, im Gazastreifen. Für die ägyptische Vermittlerrolle gab es zunächst weder in Jerusalem noch in Kairo eine offizielle Bestätigung.
Aber die Raketenangriffe aus der Enklave und israelische Gegenschläge flauten im Laufe des Tages merklich ab. Am Vortag hatte der Islamische Dschihad bei den massivsten Angriffen seit Ende 2012 nach eigenen Angaben binnen weniger Stunden 130 Raketen auf Israel abgefeuert. Israel bombardierte in der Nacht und danach insgesamt 36 Ziele im Gazastreifen. Opfer gab es weder dort noch in Israel. Cameron drängt Palästinenser zu Kompromiss Der britische Premierminister David Cameron traf sich zum Abschluss seines knapp zweitägigen Nahost-Besuchs in Bethlehem mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas. Cameron drängte die Palästinenser bei einer Medienkonferenz nach dem Treffen mit Abbas zu Kompromissbereitschaft für einen Friedensschluss mit Israel: «Ich rufe beide Seiten dazu auf, die sich bietende Chance (für Frieden) zu nutzen.» Der Palästinenserpräsident solle sich auf eine Zusammenarbeit mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu einlassen, um bis Ende April eine Rahmenvereinbarung für einen künftigen Friedensvertrag zu erzielen, sagte Cameron. Eine solche Vereinbarung hatte US-Aussenminister John Kerry vorgeschlagen, damit beide Seiten auch nach Ablauf der gesetzten Frist ab Mai noch etwa ein Jahr mehr Zeit für Friedensgespräche haben. Kommenden Montag wollte US-Präsident Barack Obama den Palästinenserpräsidenten im Weissen Haus in Washington empfangen. Abbas beschuldigt Israel Abbas betonte, er habe noch keinen Entwurf der Rahmenvereinbarung erhalten. Aus dem Gazasztreifen wurden binnen weniger Stunden 130 Raketen auf Israel abgefeuert. (Symbolbild) /
Die Forderung Netanjahus, dass die Palästinenser Israel als jüdischen Staat anerkennen sollten, lehnte er erneut ab. Zugleich gab Abbas Israel die Schuld an der neuen Eskalation der Gewalt im Gazastreifen. «Israel hat kaltblütig (...) drei Menschen im Gazastreifen getötet», sagte er. Durch eine israelische Rakete waren am Dienstag drei Mitglieder des Islamischen Dschihad ums Leben gekommen. Diesen Angriff hatte die Organisation als Grund für den Raketenbeschuss Israels genannt. Zugleich verurteilte Abbas aber auch das Abfeuern von Raketen auf Israel. Netanjahu hingegen warnte: «Die Terroristen im Gazastreifen sollten besser verinnerlichen, dass sie es mit einer sehr entschiedenen Regierung und einer sehr schlagkräftigen Armee zu tun haben.» International lösten die Raketenangriffe Sorge aus. So verurteilte UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon die Angriffe. Er rief alle Beteiligten zu grösstmöglicher Zurückhaltung auf. Seit Ende November 2012 gilt eine von beiden Seiten immer wieder missachtete Waffenruhe zwischen Israel und dem Gazastreifen. Sie beendete einen achttägigen blutigen Schlagabtausch zwischen Israel und der Hamas. Auch damals hatte Ägypten vermittelt, um ein Ende der Kämpfe zu ermöglichen.
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