Bei einem Treffen mit dem designierten Premierminister Aleksandar Vucic in Belgrad forderte Bundespräsident Burkhalter die Unterstützung Serbiens für eine Verstärkung der Beobachtermission in der Ukraine, mit der die Organisation für Entwicklung und Zusammenarbeit (OSZE) eine Eskalation der Gewalt in der Region verhindern will. Dies teilte das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mit.
Weitere Themen
Weitere Themen waren demnach das Engagement der OSZE für die Stabilität auf dem Westbalkan, wo die Organisation mit sechs Missionen vor Ort ist. Ferner sprachen Burkhalter und Vucic über die Kooperation der Schweiz und Serbiens im Rahmen der OSZE, deren Vorsitz Belgrad im nächsten Jahr übernimmt. Ebenfalls zur Sprache kamen Massnahmen für eine Normalisierung der Beziehungen zwischen Serbien und dem Kosovo.
Auch die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Serbien und der Schweiz war ein Kernthema.
Der amtierende OSZE-Vorsitzende Didier Burkhalter hat am Donnerstag Serbien und Albanien besucht.(Archivbild) /


Beim Besuch des Bundespräsidenten wurde in Belgrad die serbisch-schweizerische Handelskammer offiziell eröffnet. Die Schweiz ist die drittgrösste Investorin in Serbien. Rund 190 Schweizer Unternehmen sind dort aktiv.
88 Millionen für Albanien
Nach einem Arbeitsessen mit dem serbischen Präsidenten Tomislav Nikolic flog Burkhalter in die albanische Hauptstadt Tirana. Dort kam er mit dem albanischen Präsidenten Bujar Nishani zusammen, dem er für den Beitrag Albaniens zur OSZE-Mission in der Ukraine dankte. Burkhalter traf auch seinen albanischen Amtskollegen, Aussenminister Ditmir Bushati. In den Gesprächen ging es unter anderem um die Aussöhnung im Westbalkan.
Die Schweiz unterstützt Albanien für die Jahre 2014 bis 2017 mit 88 Millionen Franken in den Bereichen Gesundheit, Wirtschafts- und Infrastrukturentwicklung. Letzte Station von Burkhalters Balkan-Reise ist am Freitag das Kosovo.