Ende Mai hatte das Zürcher Volksschulamt das Gesuch für den ersten islamischen Kindergarten der Schweiz abgelehnt. Grund war die ideelle Nähe des Vereins «al Huda» zum Islamischen Zentralrat Schweiz (IZRS).
Das Volksschulamt befürchtete, dass den Kindern in einem von «al Huda» betriebenen Kindergarten einseitige Werte vermittelt würden. Zudem gebe es «erhebliche Zweifel» daran, dass der Kindergarten die Ziele des kantonalen Lehrplans erfüllen könne.
Der Verein «al Huda» widerspricht.
Ziel des Kindergartens ist es, Vorschulkinder auch ausser Haus islamisch zu erziehen. (Symbolbild) /


Der geplante private Kindergarten erfülle die gesetzlichen Vorgaben, schreibt er in einer auf der Website aufgeschalteten Mitteilung. «Unser Verein unterhält zudem keinerlei Verbindungen zu ideellen Vereinigungen.» Man sei nach wie vor jederzeit zu einem Dialog mit den zuständigen Behörden bereit.
Arabisch und Koran-Lesen auf dem Stundenplan
«Al Huda» will den «Chindsgi» in einer Wohnung im Imam-Zentrum in Volketswil einrichten. Er soll Platz für 15 bis 25 Kinder bieten.
Ziel des Kindergartens ist es, Vorschulkinder auch ausser Haus islamisch zu erziehen. Auf dem Stundenplan stehen unter anderem Arabisch und Koran-Lesen. Das religiöse Wissen bilde die Basis für alles, was die Kinder später lernen und erleben werden, heisst es dazu im Kindergarten-Konzept von «al Huda».