Einem Bericht des Nachrichtenmagazins «Forbes» zufolge hat Arkin sein Konzept vergangenen Freitag während einer Veranstaltung zur Roboter-Ethik vorgestellt. Die futuristischen Sexbots sollen in ihrer Gestalt Kindern ähneln und in die Therapie pädophiler Patienten oder Sexualtriebtäter miteinbezogen werden. Arkin ist der Überzeugung, dass diese ungewöhnliche Form der Behandlung zum Schutz der Gesellschaft vor rückfälligen Sexualstraftätern beitragen könnte.
Kein sinnvoller Weg
«Ich halte von dieser Methode nicht viel, da es nur zu einer positiven Verstärkung der gestörten sexuellen Bedürfnisse kommt», erklärt Sexualtherapeutin Gerti Senger gegenüber pressetext. «Meiner Meinung nach sind Roboter kein sinnvoller und nachhaltiger Weg, Täter von einem erneuten Sexualdelikt abzuhalten.
Triebabfuhr Maschine /


Hierbei wird die emotionale Komponente, die bei einer pädophilen Störung einen äusserst wichtigen Stellenwert einnimmt, völlig ausser Acht gelassen», schildert Senger. «Einige Patienten vergöttern beispielsweise das typisch Kindliche an ihren Opfern oder wenden Gewalt an, um diese gefügig zu machen», beschreibt sie. In derartigen Fällen könne ein Roboter nur beschränkten Ersatz darstellen, da dieser weder verführt noch genötigt werden müsse.
Partner nicht ersetzbar
Arkin vergleicht seine Methode, die auf Kinder-Robotern basiert, mit dem wirkungsvollen Einsatz von Methadon bei Drogensüchtigen. In seinen Augen könnten die Sexbots auf diese Weise zu einem markanten Rückgang von Kindesmissbrauchsfällen führen. «Dabei muss einem jedoch trotzdem immer bewusst sein, dass Roboter niemals einen menschlichen Partner ersetzen können», resümiert Senger.