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Social Media erhöht Alkohol- und TabakkonsumDer Grossteil junger türkischer Social-Media-Nutzer konsumiert regelmässig Alkohol und Zigaretten. Es wurde eine starke positive Korrelation zwischen Social-Media-Nutzung und Alkohol-Konsum nachgewiesen. 2'309 Teenager im Alter von 13 und 18 Jahren wurden analysiert. Soziale Medien bieten aber auch Chancen bei der Suchtprävention.jz / Quelle: pte / Dienstag, 5. August 2014 / 06:27 h
Bei den Befragten, die mindestens eine Social-Networking-Webseite nutzen, konsumieren 15,1 Prozent Zigaretten. Hingegen rauchen nur 3,6 Prozent derjenigen, die kein soziales Netzwerk nutzen. Dasselbe Ergebnis fand sich auch bei der Frage nach dem Alkoholkonsum. Unter den Social-Media-Nutzern fanden sich mehr Alkoholkonsumenten als unter denen, welche diese Dienste nicht verwendeten.
Vor allem junge Männer betroffen Der direkte Zusammenhang zwischen Social-Media-Nutzung und Alkoholkonsum ist laut der Studie vor allem bei den männlichen Jugendlichen sichtbar. «Studierende, die den Grossteil ihrer Zeit vor dem Computer verbringen, sind eher geneigt, schlechten Gewohnheiten wie Rauchen und Alkoholgenuss nachzugehen. Social Cigarettes. /
Rauchen, Alkohol- und Internetsucht nähren sich gegenseitig», erklärt ein Forschungs-Mitglied. «Suchtentstehung hat nie nur eine Komponente. Sucht ist zu komplex, um sie auf eine einzelne Ursache wie etwa Social Media zu reduzieren», unterstreicht Lisa Brunner, organisatorische Leiterin des Institutes für Suchtprävention Wien (ISP). Möglichkeiten zur Suchtprävention Soziale Medien bieten aber auch die Möglichkeit, auf Suchtgefahren aufmerksam zu machen und Bewusstsein zu generieren. Es können Botschaften kommuniziert werden, um Jugendliche zu sensibilisieren. Das beweist auch die aktuelle Kampagne «VOLLFAN statt Vollfett» des ISP Wien. «Social Media kann als unterstützendes Hilfsmittel in der Suchtprävention eingesetzt werden. Man hat die Möglichkeit, eine breite Zielgruppe zu erreichen und Botschaften zu verdeutlichen, ohne den pädagogischen Zeigefinger hochzuheben», erklärt Brunner. In der Suchtprävention sei es wichtig, die Botschaft über mehrere Kanäle zu kommunizieren. «Je mehr Ebenen, desto wirksamer ist die Massnahme», weiss Brunner.
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