George Whitesides und seine Harvard-Kollegen haben eine Reihe von luftangetriebenen Soft-Robotern auf Basis von flexiblem Kunststoff entwickelt.
Flexible Herstellung bei Soft-Robotik
Die sogenannten E-Bricks sind flexibel, dehnbar, biegsam, können aufgeblasen und wieder in ihre ursprüngliche Form zurückgebracht werden. Jeder Stein verfügt über eine Struktur auf der Ober- und Unterseite, die ein leichtes und flexibles Zusammenstecken ermöglicht. «Biegsame Bausteine, die wie LEGO zusammengesetzt werden, könnten zum ultimativen Bau-Spiel für fortgeschrittene Robotik werden», kommentierte New Scientist die neue Erfindung.
«Diesen Modul-Gedanken halte ich für eine gute Idee, um Komplexität zu beherrschen und flexibel zu agieren», so Robotik-Experte Werner Kraus vom Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung gegenüber pressetext. Das Forschungsteam kreierte mit einem 3D-Drucker eine Basisform und füllte sie anschliessend mit flexiblem Kunststoff.
Die sogenannten E-Bricks sind flexibel, dehnbar, biegsam, können aufgeblasen und wieder in ihre ursprüngliche Form zurückgebracht werden. (Symbolbild) /


Da es sich um ein sehr weiches Material handelt, konnten die Forscher mit Hilfe einer Rasierklinge verschieden grosse Bausteine zuschneiden. Im nächsten Schritt hat das Harvard-Team damit begonnen, weitere Materialien in die Bausteine zu füllen. So entwickelten sie mittels LED-Elementen leuchtende E-Bricks.
Revolution in der Soft-Robotik
Whitesides Forschungsgruppe konzentrierte sich auf die Entwicklung neuer Arten von soften Roboter-Strukturen. Hier standen vor allem neue Materialien und Verfahren für die Herstellung von Robotik im Fokus. In der Hoffnung, dass Soft-Roboter in der Lage sein werden, die E-Bricks selbstständig zu manipulieren, können diese flexiblen Bauelemente den Grundstein für Selbstreplikation in der Robotik darstellen. «Flexible Robotik hat grosses Potenzial in Bereichen, zu denen man sich nur durch kleine Öffnungen Zugang verschaffen kann, jedoch innen dann auf Grösse und Reichweite angewiesen ist», unterstreicht Kraus abschliessend im Gespräch mit pressetext.