Er wolle die Attraktivität des Radfahrens hochhalten, vor allem aber dessen Sicherheit, schreibt er in der am Donnerstag veröffentlichten Antwort auf eine Motion des Zürcher GLP-Nationalrats Thomas Maier. Dieser möchte das Velofahren mit der Gesetzesänderung attraktiver machen und dadurch mehr Leute zum Umsteigen bewegen. Zudem würde die sinnvoll angepasste Verkehrsregelung das Verständnis zwischen Auto- und Velofahrern fördern, argumentiert Maier.
Negative Nebeneffekte müssen geklärt werden
Der Bundesrat unterstützt das Anliegen im Grundsatz, lehnt die Motion aber trotzdem ab.
Rechts abbiegen obwohl die Ampel auf Rot ist - diese eventuell neue Regel soll das Radfahren attraktiver machen. /


Seiner Meinung nach braucht es weitere Abklärungen, bevor die Rechtsgrundlagen entsprechend angepasst werden könnten. Der Versuch in Basel zeigte zwar positive Tendenzen. Es müsse aber geklärt werden, ob allfällige negative Nebeneffekte auf die Verkehrssicherheit tatsächlich ausgeschlossen werden könnten.
In Basel ist die Meinungsbildung schon weiter fortgeschritten: Das verantwortliche Bau- und Verkehrsdepartement hat dem Bundesamt für Strassen vor wenigen Wochen beantragt, den Versuch ausweiten zu dürfen. Zugleich wollen die Basler Behörden erreichen, dass das legale Rechtsabbiegen für Velos schweizweit eingeführt wird.