Mit SVP, SP, FDP, Grünen und CVP haben seit 2013 die wählerstärksten Parteien je ein Regierungsmandat inne: Bau- und Umweltschutzdirektorin Sabine Pegoraro (FDP), Sicherheitsdirektor Isaac Reber (Grüne), Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektor Thomas Weber (SVP), Finanzdirektor Anton Lauber (CVP) sowie Bildungs-, Kultur- und Sportdirektor Urs Wüthrich (SP).
Wüthrich tritt nun nach zwölf Amtsjahren nicht mehr an. Für die SP kandidieren die 57-jährige Regula Nebiker und der 53-jährige Daniel Münger.
Nebiker ist Leiterin des Staatsarchivs Baselland und Mitglied der Exekutive des Kantonshauptorts Liestal - und Tochter eines früheren SVP-Nationalrats. Münger ist Gewerkschaftssekretär und früherer langjähriger Landrat.
Wer holt den bisherigen SP-Sitz?
Die Bürgerlichen wollen jedoch Wüthrichs Abgang nutzen, um den vierten Regierungssitz zurückzuholen, den sie vor vier Jahren an die Grünen verloren. Ihre gemeinsame Kampfkandidatin ist die 51-jährige Monica Gschwind, FDP-Kantonsparlamentarierin, selbständige Treuhänderin und Gemeindepräsidentin von Hölstein.
Ohne Allianz tritt - wie schon bei seiner Wahl vor vier Jahren - der erste Baselbieter Regierungsrat der Grünen, Isaac Reber, an. Mit dem Wahlausgang wenig zu tun haben dürfte der 58-jährige Matthias Imhof, Informatiker und Immobilienfachmann aus dem Laufental, den die BDP nominiert hat.
Die Bürgerlichen wollen Urs Wüthrichs Abgang nutzen, um den vierten Regierungssitz zurückzuholen. /


Ferner kandidiert noch ein parteiloser Aussenseiter, der 42-jährige Pilot Tom Kreienbühl.
Die Ausgangslage ist offen, eine Prognose schwierig. Bereits als so gut wie wiedergewählt betrachtet werden Weber und Lauber. Etwas weniger sicher im Sattel sitzen die anderen Bisherigen Pegoraro und Reber. Die Chancen der beiden SP-Kandidaten werden unterschiedlich eingeschätzt - offen ist auch, ob Gschwind die SP aus der Regierung kippen kann. Ein allfälliger zweiter Wahlgang ist auf den 8. März angesetzt.
Um einen der 90 Sitze im Landrat, dem Baselbieter Kantonsparlament, bewerben sich diesmal 597 Kandidierende auf acht Parteilisten - 231 Frauen und 366 Männer. FDP, SP, SVP, EVP, Grüne, BDP und GLP treten in allen zwölf Wahlkreisen an. Die CVP hat nur in neun Wahlkreisen eine Liste eingereicht.