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Games-Streaming: Vorreiter OnLive macht dichtMountain View - Der Games-Streaming-Anbieter OnLive steht vor dem Aus. Wie das Unternehmen bekannt gegeben hat, verkauft es seine Patente an Sony und wird nach dem 30. April dieses Jahres den Betrieb einstellen.asu / Quelle: pte / Sonntag, 5. April 2015 / 15:59 h
Damit endet die wechselhafte Geschichte eines Dienstes, der das Spielen aufwendiger Games ohne teure Hardware ermöglicht hat und ursprünglich als potenzielle Entertainment-Revolution gehandelt wurde. Was Sony aus der Technologie macht, bleibt abzuwarten.
Grafisch aufwendige Spiele dank Cloud auch ohne teuren Games-PC spielen, das war die Idee von OnLive. Die Technologie des Start-ups galt als vielversprechend, dennoch kam OnLive nie so richtig in die Gänge. Jetzt steht der Dienst vor dem Aus, die Technologie aber nicht unbedingt. Sony spricht davon, dass der Kauf «grossartige Möglichkeiten für unsere Gamer» schaffe und dem Konzern ein starkes Patent-Portfolio verschaffe. Ob und wie Sony die Technologie wirklich einsetzen wird, bleibt abzuwarten - immerhin betreibt er mit PlayStation Now bereits ein Streaming-Angebot. Verpufftes Potenzial OnLive hatte mit seiner Idee einst für viel Aufsehen gesorgt. Immerhin versprach der Dienst die Möglichkeit, aufwendige AAA-Titel beispielsweise auch auf Tablets zu spielen. Ob und wie Sony die Streaming-Technologie für Games wirklich einsetzen wird, bleibt abzuwarten. /
Daher hat 2010 auch die BT in das Unternehmen investiert, um ihr IPTV-Angebot um Gaming zu erweitern. Damals sahen Analysten das Konzept als potenziell perfekte Ergänzung. Doch konnte OnLive dem ersten Hype nie ganz gerecht werden. Schon 2012 stand der Anbieter vor der Pleite und musste sich neu aufstellen. Der Fokus lag seither auf Games-Streaming für Steam-Kunden. Zu kämpfen hatte OnLive vor allem damit, zahlende Kunden zu gewinnen. Denn Gamer sehen den Bedarf nicht. Einer IDC-Studie zufolge hatten bis Mitte 2014 lediglich zwei Prozent aller Gamer jemals Geld für Streaming-Angebote ausgegeben, berichtet Cnet. Nur etwa jeder Achte hat das überhaupt in Betracht gezogen.
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